Chemnitz – Im Chemnitzer Institut für Transfusionsmedizin an der Zeisigwaldstraße ist am Mittwoch der 1.000 Spender von Stammzellen begrüßt worden.
Der 29-jährige Krankenpfleger aus Berlin hatte sich bereits 2013 an einer Typisierung beteiligt. Um einem Patenten das Leben zu retten, kam er am Mittwochmorgen nach Chemnitz zur Spende von Blutstammzellen. Der gesamte Entnahmeprozess dauert insgesamt fünf Stunden.
Insgesamt sind rund 80.000 potentielle Spenderinnen und Spender bei der Stammzellspenderdatei Ost des Deutschen Roten Kreuzes registriert. Jeder, der Blut spendet, kann sich gleichzeitig als Spender von Stammzellen registrieren lassen. Diese werden bei der Behandlung von lebensbedrohlichen Bluterkrankungen wie Leukämie eingesetzt.
Wie jede medizinische Behandlung hat auch eine Stammzellenspende ihre – wenn auch überschaubaren – Risiken. Diese können über Blutergüsse an den Armen und geplatzten Venen bis zu stärkeren Kopfschmerzen reichen, die normalerweise aber schnell wieder verschwinden.
Dennoch sollten sich laut dem DRK-Blutspendedienst Nord-Ost gesunde Menschen dadurch nicht von einer womöglich lebensrettenden Spende abhalten lassen. Denn statitisch betrachtet, erkrankt durchschnittlich alle 45 Minuten ein Mensch in Deutschland an Blutkrebs.