Dresden - Die Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) haben allen Grund zum Feiern. Am Freitag, vor genau 125 Jahren, fuhr die erste Elektrifizierte Straßenbahn auf den Schienen Dresdens und erwies sich als Startschuss für die elektrische Straßenbeleuchtung.
Am 6. Juli.1893 fuhr die erste, mit elektrischem Strom angetriebene, Straßenbahn in Dresden. Losgehend vom Schlossplatz verlief die 6km lange Strecke über das Terrassenufer, die Sachsenallee, weiter über die Pfotenhauserstraße bis hin zum Schillerplatz. Später wurde die Strecke der damaligen Linie 18 bis zum Körnerplatz, über das Blaue Wunder, verlängert. Dafür waren 12 Triebwagen im Einsatz. Neben der ersten elektrischen Bahn, kam 1893 auch die Eröffnung des Kessel- und Maschinenhauses, der DVB, zur Stromerzeugung hinzu.
Der Betriebshof, welcher für die benötigte Stromerzeugung von Nöten war, legte damit den Grundstein für die öffentliche Beleuchtung der Stadt. 1894 übergab die DVB das Kraftwerk als Stromprodzuent dann an die Stadt Dresden und eröffnete die Möglichkeit der Straßenbeleuchtung. Ab dem 25. August 1900 erlosch die letzte Pferdebahn des Personentransportes, und die öffentlichen Verkehrsmittel besaßen ab dann, nur noch elektrischen Antrieb. Das gesamte Dresdner Netz wurde seit 1907 über Oberleitungen versorgt.
Heute betreiben die Dresdner Verkehrsbetriebe 12 Straßenbahnlinien, welche durch 53 Gleichrichterunterwerke (GUW) betrieben werden. Die Landeshauptstadt verfügt daher über eines der größten Straßenbahnetze Deutschlands. Neben dem erhöhten Einsatz von Elektromobilität in der DVB-Busflotte, sinkt auch der Emissionsverbrauch des öffentlichen Nahverkehrs und sorgt daher für einen nachhaltigeren Transport.