Leipzig- Renaissance für die schwarze Szene: Rund 15 000 Fans aus dem In- und Ausland sind am Pfingstwochenende zum 29. Wave-Gotik-Treffen (WGT) nach Leipzig gepilgert und haben dem Festival nach zwei Jahren Pandemie-Pause wieder Leben eingehaucht.
Festivalsprecher Cornelius Brach konstatierte zum Finale am Montag «allenthalben große Freude und Erleichterung». Bei den Bands und Zuschauern habe man viele Emotionen erleben können. «Künstler hatten Tränen in den Augen, weil sie nach so langer Zeit mal wieder vor großem Publikum auftreten konnten. Und auch die Fans waren glücklich, ihre Stars endlich wiedersehen zu können», sagte Brach der Deutschen Presse-Agentur.
Nach den Worten von Brach ist das WGT für viele Leute wie ein großes Familientreffen. «Die haben sich zum Teil seit drei Jahren nicht gesehen. Sie waren dankbar und erleichtert, sich nun ohne Maske wieder in die Gesichter sehen und anlächeln zu können», sagte der Festivalsprecher. Ein Stück Normalität erleben zu können, sei für viele Besucher der eigentliche Höhepunkt gewesen. Dass nicht so viele Fans aus Übersee anreisten, führte Brach auf die relativ kurze Vorbereitungszeit zurück. Viele Leute hätten nach dem Wegfall aller Auflagen keine Chance mehr gehabt, an günstige Flugtickets oder Hotelbetten heranzukommen. Dennoch habe man auch Stammpublikum etwa aus Mexiko, den USA und Kolumbien begrüßen können.
Quelle: dpa