Dresden - In den kommenden Jahren soll in Sachsen erneut mehr in Kunst, Kultur und Wissenschaft investiert werden. Erstmals sind im Haushalt des Sächsischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst über zwei Milliarden Euro jährlich vorgesehen.
Ab 2019 plant das Sächsische Staatsministerium über 2 Milliarden Euro in Kunst und Wissenschaft zu investieren. Profitieren werden zusätzlich Hochschulen, Forschung, sowie Kultur des Freistaates. Damit steigern sich finanziellen Momentankosten um knapp 4,7 Prozent. Besonders stark gefödert werden die Hochschulen mit rund 1,4 Milliarden Euro.
„Unsere Hochschulen decken mit ihren Angeboten in Lehre, Forschung und Transfer den wachsenden Bedarf an Fachkräften in allen gesellschaftlichen Bereichen.
Sie sind Orte der Internationalität, des wissenschaftlichen und kulturellen Austausches, ziehen junge Leute und kreatives Potenzial in unser Land. Sie sind ein wichtiger Motor für die Modernisierung der Gesellschaft“, so Staatsministerin Dr. Eva-Maria Stange zum kommenden Vorhaben.
Weitere wichtige Schwerpunkte werden bei der Finanzierung der Universitätsmedizin gesetzt. Für die Ausbildung von angehenden Ärzten, Weiterbildung in der medizinischen Forschung und Krankenversorgung in Leipzig und Dresden stehen 157 Millionen Euro zur Verfügung.
Neben den Hochschulen, soll auch die sächsische Forschung finanziell unterstützt werden. 312 Millionen Euro sind dafür eingerechnet.
„In den Bereichen Forschung und Innovation spielt Sachsen in der ersten Liga in Deutschland und in Profilbereichen auf Weltniveau mit [...] Und wir können mit unseren eigenen Fördermitteln gezielt Forschungsimpulse setzen, z.B. über die Hochschulen für Angewandte Wissenschaften oder im Zusammenwirken mit den Fraunhofer-Einrichtungen“, betont Ministerin Dr. Eva-Maria Stange.
Aufgrund der ständigen Nutzung sind Forschungseinrichtungen, wie das Frauenhofer Institut, stetig auf Erneuerung der Gebäude und Infrastruktur angewiesen.
Kulturförderung und -pflege hat in Sachsen Verfassungsrang und ist daher essenziell für den Freistaat.
Dr. Eva-Maria Stange: „Mir ist besonders wichtig, dass wir die große Vielfalt von Kunst und Kultur in den Städten und im ländlichen Raum Sachsens erhalten können und Neues entstehen kann. Besonders froh bin ich darüber, dass wir die Kulturräume bei der besseren Bezahlung der Beschäftigten an den kommunalen Theatern und Orchestern unterstützen können. Zudem wollen wir die Förderung von Mobilitätsprojekten fortsetzen. Diese bringen Kinder und Jugendliche sowie die Kunst dort zusammen, wo der öffentliche Nahverkehr Lücken hat.“
Lukrieren werden davon außerdem Angestelle der Orchester und Theater.
,,Die Möglichkeit, erstmals seit Jahren zusätzlich Personal für dringende neue Aufgaben, z.B. im Zusammenhang mit der Digitalisierung in den Kulturstaatsbetrieben einzustellen, ist ein großer Gewinn, ebenso wie das Azubi-Programm für Techniker auf den Bühnen und in den Werkstätten an den Staatstheatern“, unterstreicht Dr. Stange.