Leipzig - Knapp 200 Mitarbeiter der Leipziger Stadtreinigung rückten am Morgen nach dem Vatertag in der Stadt und in öffentlichen Parks an, um aufzuräumen. Das Partyvolk hinterließ zahlreichen Müll, darunter Einweg-Grills und leere Bierdosen.
Die öffentlichen Parks in Leipzig gleichen am Morgen des 26. Mai, einem Tag nach Himmelfahrt, einem Schlachtfeld. Einige der Ausflügler hinterließen wieder zahlreichen Unrat in den Grünanlagen der Stadt. Hält sich das Chaos in der Stadt noch in Grenzen, ist vor allem der Clara-Zetkin- sowie der Lene-Voigt- und der Marianenpark vom Treiben der Partymacher betroffen. Auch im Rabet und im Bereich rund um den Auensee sah es ähnlich aus. Die verheerenden Müllberge sind dieses Jahr auch dem guten Wetter geschuldet, denn bei Sonnenschein feiert es sich bekanntlich ausgelassener.
Die Schattenseiten der Aufräumaktion: Die knapp 200 Mitarbeiter der Stadtreinigung begaben sich bei der Müllbeseitigung auch in ungewollte Gefahren, denn Glasscherben und scharfe Metallgegenstände können zu ernstzunehmenden Schnittverletzungen führen. Ebenso wurden durch das Einfüllen heißer Asche, zahlreiche Container der Stadt beschädigt.
Von einer Entspannung der Situation für die städtischen Reinigungsbetriebe kann jedoch keine Rede sein, denn an Pfingsten stehen die nächsten Großevents an, bei der wieder jede Menge Müll verursacht wird.
Der Leiter der Fachberatung/Recht des stadteigenen Betriebs Enrico Frenkel, appelliert deshalb an die Moral jedes Müllverursacher. Zusätzlich sollen organefarbene Container aufgestellt werden, die die herkömmliche Abfallentsorgung entlasten sollen.