Dresden - Die Augustusbrücke ist fast fertig saniert. Ab September können Radfahrer und Fußgänger die Brücke wieder queren. Die Sanierungskosten können durch die 2,1 Millionen Fördermittel durch den Freistaat Sachsen gedeckt werden. Dies teilte jetzt Sachsens Verkehrsminister Martin Dulig und Baubürgermeister Stephan Kühn mit.
Der Dresdner Stadtrat hat für eine autofreie Augustusbrücke gestimmt und damit eine attraktive Elbquerung für Fußgänger und Radfahrer geschaffen. Einer reizvollen autofreien Flaniermeile von der Altstadt in die Dresdner Neustadt steht nun nichts mehr im Wege.
Die Augustusbrücke in Dresden ist die historisch wohl bedeutendste Elbbrücke im Stadtgebiet. Jedoch entstanden durch verschiedene Hochwasser, zuletzt im Jahr 2013, zahlreiche Schäden, die dringend behoben werden mussten. Während dieser sanierungsbedingten Sperrungen für den Autoverkehr wurde festgestellt, dass die Augustusbrücke von vielen Dresdnern vermehrt als Fußgängerbrücke oder zum Fahrradfahren genutzt wird. Trotz dieser Sperrung für den Autoverkehr wurde die grundsätzliche Förderfähigkeit der anderen Brücken in Dresden nicht in Frage steht. So kam es zu der Idee die Augustusbrücke als Autofreie Brücke den Dresdnern zu überlassen.
Verkehrsminister Martin Dulig sagt dazu: „Auch hier wurde festgestellt, dass eine solche Verbesserung, vor allem der Erhöhung der Verkehrssicherheit für Fußgänger und Radfahrer und für die zu- und aussteigenden Fahrgäste der DVB, eintritt. Die Attraktivität der historischen Augustusbrücke und der Innenstadt wird durch die Teilsperrung für den Individualverkehr spürbar erhöht, die individuelle Mobilität wird kaum bis gar nicht eingeschränkt. Im Gegenteil: Fuß- und Radverkehr werden gestärkt, sowie wir es im Koalitionsvertrag vereinbart haben.“
Die künftige Sperrung der Augustusbrücke für den Autoverkehr ist erlaubt, zumal Bahnen und Busse des ÖPNV, Taxen und Einsatzfahrzeuge weiterhin zugelassen sind. Ebenso ist eine Nutzung als Umleitungsstrecke weiterhin möglich.