Chemnitz- Am 14. Oktober saß ein Chemnitzer Pfarrer auf der Anklagebank im Landgericht Chemnitz. Heute wurde das Urteil gegen Carsten R. verkündet.
Der Angeklagte war Pfarrer der St.-Pauli-Kreuz-Kirchgemeinde auf dem Kaßberg. Offenbar besorgte er in Leipzig Marihuana, welches er in Chemnitz verkaufte. Das Ein- und Verkaufen der Drogen übernahm für ihn ein Flüchtling, welchen er finanziell unterstützen wollte. Insgesamt soll es sich um etwa 15 Kilo Marihuana handeln. Die erzielte Gewinnsumme lag bei etwa 18.000 Euro. Der Pfarrer hatte seine Taten gestanden und geäußert, dass er sich für sein Handeln schäme. Sein Motiv wäre Fürsorge. Am Montag wurde er nun vom Landgericht zu 2 Jahren und 6 Monaten Gefängnis verurteilt. Die Anklagepunkte waren unerlaubtes Handeltreiben, Herstellen, Abgeben oder Besitz von Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge.