Sa, 14.01.2017 , 22:43 Uhr

29:16! HC Elbflorenz ballert Springe aus der Halle

Dresden – Der HC Elbflorenz macht auch im neuen Jahr da weiter wo er im Alten aufgehört hat. Mit einem souveränen 29:16 Heimerfolg gegen die HF Springe gelang den Dresdner Drittliga-Handballern am Samstagabend der optimale Start in die Rückrunde.

Und er war der Matchwinner: Henrik Ruud Tovas. Der norwegische Hexer im Tor des HC Elbflorenz stärkte seiner Mannschaft mit zahlreichen Paraden den Rücken. Selbst Mannschaftskapitän Rico Göde musste angesichts dieser Leistung schmunzeln: „Wenn ein Torhüter fast jeden zweiten Ball hält, dann ist er ganz sicher einer der Matchwinner. Aber auch im Angriff gab es einige, die ein gutes Spiel abgeliefert haben.“

Aber der Reihe nach: Der HC Elbflorenz wirkte von Beginn an motivierter und fokussierter im Abschluss. Schnell gingen die Tiger mit 6:2 in Führung. Doch nach der dominanten Anfangsphase der Dresdner, wurde die Partie deutlich ruppiger. Beide Abwehrreihen packten beherzter zu, sodass man zwischenzeitlich den Eindruck bekam, es gäbe mehr Zeitstrafen als Tore. So holte sich nach etwa 15 Minuten auch Trainer Christian Pöhler eine Verwarnung vom Schiedsrichter ab. „Es kommt im Spiel halt öfter mal vor, dass man mit dem Schiedsrichter kommuniziert. Ihm war das in der Situation zu viel und deswegen ist die Verwarnung aus seiner Sicht erstmal gerechtfertigt“, sagte Christian Pöhler nach dem Spiel.
Kurz vor der Pause dann das wohl schönste Tor des Abends. Adrian Kammlodt steckt den Ball mit einem No-Look-Pass durch und der einlaufende Tim-Philip Jurgeleit verwandelt zum 11:7 Pausenstand.

Nach dem Seitenwechsel dann ein ganz anderes Bild. Vor mehr als 600 Zuschauern spielte sich der HC Elbflorenz in einen Rausch. Plötzlich gelang den Dresdnern nahezu alles. Und wieder war Torhüter Henrik Ruud Tovas im Mittelpunkt. Mit seinen Paraden leitete er zahlreiche Tempogegenstöße ein, die letzten Endes für den deutlichen Sieg des HC Elbflorenz sorgten. Trainer Christian Pöhler sieht da auch Paralellen zum Hinspiel: „Wir haben natürlich auch die Erinnerung ans Hinspiel in Springe. Wenn man nach 45 Minuten mit fast zehn Toren zurückliegt, dann fehlt da auch irgendwann die Kraft. Ich denke wir hatten sogar noch genügend Chancen das Spiel noch höher zu gestalten.“

Durch den 29:16 Heimsieg rücken die Dresdner auf den zweiten Tabellenplatz vor. Die Jagd auf Spitzenreiter Hildesheim ist damit wohl endgültig eröffnet.