Berlin - An den acht Tagen der Weltspiele für geistig und mehrfach Beeinträchtigte war der Besucherandrang groß. Die Verantwortlichen sind mit dem Ablauf der Special Olympics sehr zufrieden.
Politik und Veranstalter haben ein positives Fazit für die Special Olympics World Games gezogen. «Wir müssen den Schwung, die Freude und Machbarkeit mitnehmen und uns fragen, wie wir dazu beitragen können, inklusiver zu werden», sagte Juliane Seifert, Staatssekretärin im Bundesministerium des Innern und für Heimat, die von einem «Doppel-Wumms für Inklusion» sprach. An den acht Tagen der Weltspiele für geistig und mehrfach Beeinträchtigte kamen über 330 000 Besucher zu den 26 Sportarten. Die Spiele werden am Abend mit der Abschlussfeier am Brandenburger Tor beendet. In vier Jahren finden die Spiele im australischen Perth statt, zwei Jahre zuvor werden die Winterspiele in Turin und im Piemont ausgetragen.
Für Christiane Krajewski, Präsidentin von Special Olympics Deutschland, war die Eröffnungsfeier mit 50 000 Zuschauern im Olympiastadion wegweisend für die folgenden Tage. «Die Eröffnungsfeier hat mich zu Tränen gerührt und daran hat sich in der Woche auch nichts geändert», sagte die frühere Gesundheitsministerin im Saarland: «Das ist ein Moment, an den man noch viele Jahre später darüber nachdenken wird. Ich bin erleichtert, dass alles gut funktioniert hat.»
Die Weltspiele sollen auch als Vorbild für mehr Inklusion bei den anstehenden Großveranstaltungen in Deutschland und Berlin dienen – gerade mit Blick auf die Fußball-Europameisterschaft im kommenden Jahr. «Es wurden Standards gesetzt für inklusive Großveranstaltungen», sagte Seifert. «Die Fußball-EM ist das erste Erbe der Special Olympics.»