Dresden - Die Gewinner der aktuellen Runde des landesweiten Mitmachwettbewerbs simul⁺Kreativ stehen fest: Aus 861 eingereichten Projektideen wurden 221 als herausragende Ideen in Sachsen ausgewählt und mit insgesamt 3,7 Millionen Euro prämiert.
Die Bekanntgabe der Preisträger erfolgte in einer Liveübertragung, bei der Regionalentwicklungsminister Thomas Schmidt und das Sächsische Landeskuratorium Ländlicher Raum e. V. (SLK) die Ergebnisse verkündeten.
Staatsminister Thomas Schmidt betont die Bedeutung des Wettbewerbs als Instrument zur Förderung innovativer Ideen:
"Mit dem Wettbewerb simul⁺Kreativ haben wir die Möglichkeit, niedrigschwellig neue, zukunftsfähige Ideen auf den Weg zu bringen. Es freut mich deshalb außerordentlich, dass dieser sachsenweite Wettbewerb erneut auf so großes Interesse gestoßen ist. Die besten Ideen erhalten nun jeweils ein Preisgeld zwischen 5 000 und 150 000 Euro. Damit würdigen wir Mut und Tatendrang der Akteurinnen und Akteure, die unsere Regionen aktiv mitgestalten wollen. Ich durfte schon viele Projekte vor Ort besuchen, die in der Vergangenheit durch unsere simul⁺-Wettbewerbe unterstützt wurden. Immer wieder bin ich begeistert, was die Menschen für sich und ihre Orte schaffen. Ich bin sehr gespannt, wie die heute prämierten Projekte in den nächsten ein bis zwei Jahren umgesetzt werden."
Marko Klimann, Geschäftsführer des SLK, zeigte sich beeindruckt von der Vielfalt und Kreativität der eingereichten Projekte:
"Das Sächsische Landeskuratorium Ländlicher Raum e. V. freut sich mit allen Teilnehmern des Wettbewerbs. Die Fülle der Einreichungen zeigt die Vielfältigkeit und Kreativität des ländlichen Raums in Sachsen. Wir wünschen allen Beteiligten weiterhin viel Erfolg bei der Umsetzung ihrer Projekte."
Der Mitmachwettbewerb simul⁺Kreativ widme sich verschiedenen Zukunftsthemen der regionalen Entwicklung in Sachsen, darunter "Regionale Kreisläufe und Wertschöpfungsketten", "Kreativ Leben und Arbeiten", "Innovative Grundversorgung und Mobilität" und "Lebendige Zweisprachigkeit". Zudem werden Projekte mit Jugendbeteiligung mit einem Sonderpreis ausgezeichnet.
68 Preisträger im Modul "Regionale Kreisläufe und Wertschöpfungsketten"
Unter den Preisträgern dieses Moduls befindet sich die Stadt Meißen mit ihren Kooperationspartnern KI Keramik-Institut GmbH und CeraFib GmbH. Ihr Projekt "Kommunale Intelligenz" soll lokales Wissen und regionale Expertisen bündeln, um Experimentierfreude und Austausch zu fördern. Auch die Stadt Falkenstein und die Gemeinde Göda gehören zu den Gewinnern dieses Moduls.
79 Gewinner im Modul "Kreativ Leben und Arbeiten"
In diesem Modul wurden Ideen zur Belebung des gesellschaftlichen Miteinanders und zu neuen Lebens- und Arbeitsformen prämiert. Die Stadt Ehrenfriedersdorf plant mit ihrem Projekt "Bergklang & Vinylzauber" die Neuinterpretation der Schallplattengeschichte der Stadt. Weitere Preisträger kommen aus Seifhennersdorf, Pulsnitz und Limbach-Oberfrohna.
58 Preisträger im Modul "Innovative Grundversorgung und Mobilität"
Hier standen innovative Dienstleistungen, Bildungsangebote und Lösungen zur Mobilität vor Ort im Fokus. Die Stadt Rothenburg/O.L. und die St. Martin Gesundheitszentrum GmbH erhalten für ihr Projekt "Park der Inklusion" 125.000 Euro Preisgeld. Auch die Dorfgemeinschaft Fuchshain und die Kurgesellschaft Bad Gottleuba-Bergießhübel mbH gehören zu den Gewinnern dieses Moduls.
13 Auszeichnungen im Modul "Lebendige Zweisprachigkeit"
Projektideen zum Erhalt und zur Bereicherung der sorbischen Sprache, Kultur und Lebensweise wurden in diesem Modul prämiert. Der Verein zur Pflege der Regionalkultur der mittleren Lausitz e. V. aus Hoyerswerda möchte mit seinem Projekt "Serbski connection" die Tanzszene in der Region beleben. Weitere Preisträger kommen aus Räckelwitz und Malschwitz.
Drei simul⁺-Sonderpreise "Junge Leute in der Region"
Besonders herausragende Projekte mit Jugendbeteiligung wurden mit Sonderpreisen ausgezeichnet. Der Valtenbergwichtel e. V., der Chamäleon KultTour e. V. und die Leuchtpunkt gGmbH erhalten jeweils Preisgelder für ihre innovativen Vorhaben.
Alle 221 prämierten Wettbewerbsbeiträge sind auf der Internetseite www.simulplus-wettbewerb.de veröffentlicht.