Sachsen- Städte und Gemeinde in Sachsen erhalten künftig weiter Förderung für soziale Arbeit in benachteiligten Stadtgebieten. Der Freistaat und die Europäische Union stellen dafür 42,5 Millionen Euro zur Verfügung.
Das Kabinett hat eine entsprechende Förderrichtlinie für die Jahre 2021 bis 2027 verabschiedet, wie das Regionalentwicklungsministerium am Dienstag mitteilte.
Gefördert werden demnach niedrigschwellige, freiwillige Angebote, die das gesellschaftliche Miteinander stärken und die Lebenssituation der Bewohner in den Stadtgebieten verbessern sollen. Als Beispiele nennt das Ministerium Projekte der Kinder- und Jugendbildung oder der beruflichen Wiedereingliederung von Langzeitarbeitslosen.
«Mit der Unterstützung der Städte und Gemeinden bei der Entwicklung benachteiligter Quartiere hat Sachsen in der vergangenen Förderperiode sehr gute Erfahrungen gemacht», sagte Regionalentwicklungsminister Thomas Schmidt (CDU). 440 Einzelvorhaben in 33 Orten seien bislang unterstützt worden.
An dem Programm können in der neuen Förderperiode Städte mit den Gebieten teilnehmen, in denen überdurchschnittlich viele Menschen wohnen, die auf Hilfen zum Lebensunterhalt angewiesen sind. Zusätzlich stellt die EU 1,9 Millionen Euro für eine Servicestelle für Quartiersentwicklung zur Verfügung, die neu geschaffen werden soll. (dpa)