Sachsen- Mit einem erheblichen finanziellen Aufwand möchte Sachsen in die digitale Offensive gehen. In dieser Woche wurde eine entsprechende Richtlinie vom Kabinett verabschiedet.
Martin Dulig sagte, es werden rund 436,5 Millionen Euro für das Förderprogramm kalkuliert um mehr als 120.000 Haushalte erschließen zu können. Förderfähig sind nach der neuen Richtlinie alle Anschlüsse, die weniger als 100 Megabit pro Sekunde zur Verfügung haben. Bisher lag das Förderprogramm bei einer Aufgreifschwelle von 30 Megabit pro Sekunde. Das aktuelle Programm bleibt laut Medienberichten zunächst auf 2022 beschränkt. Noch bis zum Ende des Jahres können Anträge eingereicht werden. Zu welchen Konditionen die Förderung im nächsten Jahr laufen wird, hat der Bund bisher nicht entschieden.
Vor allem für ländliche Gebiete sei es ein guter Tag, sagte Dulig, da gerade dort der Ausbau von Glasfaserkabeln stark hinterherhängt. Fast 800 Millionen Euro habe Sachsen bereits zur Kofinanzierung von Bundesmitteln bereitgestellt. Rund 330.000 Anschlüsse würden am Ende durch bereits erfolgte Förderungen geschaffen werden. Wann die Anschlüsse fertig sind, konnte Dulig aber nicht sagen. Vor allem durch die aktuelle politische Situation verzögere sich das Bauvorhaben.