Mi, 25.01.2023 , 11:56 Uhr

Sachsenforst stattet Forstwirtinnen und Forstwirte aus

578 Motorsägen für den sächsischen Staatswald

Sachsen - Sachsenforst stattet seine 441 Forstwirtinnen und Forstwirte zum Jahresanfang mit insgesamt 578 Profi-Motorsägen aus. Das teilte der Betrieb am Dienstagabend mit. 

Geschäftsführer Utz Hempfling (rechts) bei einer Übergabe im Tharandter Wald

Die Spezialistinnen und Spezialisten hätten nun Zugriff auf kraftstoffsparende, emissions- und vibrationsarme Sägen aus fünf verschiedenen Leistungsklassen. Außerdem komme das Wartungszubehör und die notwendige Werkstattausrüstung hinzu. Dafür investiere der Freistaat insgesamt rund 600.000 Euro, hieß es.

Die Forstwirtinnen und Forstwirte leisten echte Handarbeit und brauchen dafür modernstes Werkzeug, sagte Utz Hempfling, Geschäftsführer von Sachsenforst, anlässlich der Übergabe. Die Ansprüche an die Waldarbeit würden im Zuge des Klimawandels und der integrativen naturgemäßen Waldbewirtschaftung wachsen. Bei Waldschäden durch Sturm, Borkenkäfer oder Waldbrand müsse man schnell und effektiv handeln können, so Hempfling.

Die Instandsetzung, die Reparatur und der Austausch von Ersatzteilen der Motorsägen erfolge zukünftig über regionale Servicewerkstätten in den zwölf Forstbezirken, drei Schutzgebietsverwaltungen und zwei Maschinenstationen von Sachsenforst. Bereits seit 2019 werden die Betriebsstoffe für die Waldarbeit durch Sachsenforst gestellt werden, hieß es laut Mitteilung.

Die Motorsägen wurden bislang durch die Forstwirtinnen und Forstwirte eigenständig gekauft und gewartet, wie Sachsenforst mitteilte. Demnach erhielten diese eine Entschädigung auf Basis des Tarifvertrages. Initiiert durch den Gesamtpersonalrat sei der Ausstattung mit neuen Motorsägen eine Befragung der betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Sachsenforst vorausgegangen. Rund drei Fünftel der Forstwirtinnen und Forstwirte hätten sich 2015 für eine Ausrüstung durch den Arbeitgeber ausgesprochen.

In einem dreijährigen Pilotprojekt seien seit 2016 in mehreren Forstbezirken und ausgewählten »Flexiblen Arbeitsgruppen« alle Facetten der Gestellung von Motorsägen erprobt worden. 2020 sei schließlich der Bedarf an Sägen sowie an Werkstattausrüstung ermittelt und alle erforderlichen Rahmenbedingungen vorbereitet wurden. Die Beschaffung erfolgte im Rahmen einer europaweiten Ausschreibung, in welcher eine international renommierte Firma den Zuschlag erhielt, hieß es.