Dresden - 5G ist die neue Generation im Mobilfunk. Aber warum braucht Sachsen eine solche Technik und vor allem was bringt uns diese neue Technologie im Alltag? Nun wurden die Ideen junger Startups der Öffentlichkeit präsentiert.
5G-Anwendungen mit gesellschaftlichem Mehrwert. Darum geht es bei der 5G Zukunftswerkstatt in dieser Woche in der Technischen Universität Dresden. Drei junge Gründungsteams arbeiten dabei gemeinsam mit Samsung und dem 5G Lab Germany an ihren Ideen. Dabei geht es um ein Programm, welches Samsung Electronics als ein Ableger des globalen Programms "Samsung Solve For Tomorrow" umgesetzt hat, erklärt Steffen Ganders von Samsung Electronics.
Knapp 70 Teams wollten an dem Wettbewerb teilnehmen und reichten ihre Ideen ein. Nach einer Vorauswahl, einem Bootcamp und einem Pitch, bei dem sich die Bewerber beweisen mussten, fiel die Entscheidung letztendlich auf drei Teams. HyperSpecs, wollen mit Hilfe eines Kamerasystems und 5G frühzeitig vor Gaslecks warnen, das Startup Grapes möchte auf Basis von 5G die neue Möglichkeiten für Edge Computing schaffen. Das dritte Startup der 5G-Zukunftswerkstatt kommt aus Leipzig, heißt Heartucate und möchte Lernabenteuer mit Augmented Reality für den Schulunterricht entwickeln. Die gebürtige Dresdnerin Franziska Weser erklärt, wie es für das junge Team jetzt weiter geht. "Die nächsten Ziele ist der Bau eines Prototypen, sodass man mal eine spielbare Demo im Multiplayer-Modus hat im Mixed-Reality."
Im Mittelpunkt der Zukunftswerkstatt, steht die fünfte Generation im Mobilfunk. Aber was ist 5G eigentlich und wofür wird es gebraucht? Das weiß Frank Fitzek. Er ist Koordinator vom 5G-Lab an der TU Dresden. Demnach dienen 3G und 4G überwiegend der Ertüchtigung der Sozialen Netzwerke oder auch von Streaming-Diensten. 5G hingegen findet vor allem in der Industrie Verwendung. Es erlaubt beispielsweise die Kommunikation mit Maschinen oder die Steuerung von Robotern.
Für das Leipziger Startup ist der neue Mobilfunkstandard von großer Bedeutung. Es ist essenziell, damit die Abenteuer in Echtzeit erlebt werden können. "Wenn viele Geräte in der selben Experience sind, muss dafür gesorgt werden, dass es ohne Ruckeln und Störung abläuft", erklärt Franziska Weser.
Nachdem die drei Startups Hilfe durch Samsung erhalten haben, liegt es nun in ihren eigenen Händen, die Ideen weiter voranzutreiben.