Chemnitz- Auf dem erzgebirgischen Bauernhof im Tierpark Chemnitz gab es Ende Juli Nachwuchs bei den Göttinger Minischweinen, die als kleinste Hausschweinrasse der Welt gelten. Die Sau „Bärbel“ hat gleich sechs Ferkel zur Welt gebracht.
Die Sau kam erst Anfang des Jahres in den Tierpark und hat jetzt zum ersten mal Nachwuchs. Vater ist Eber „Ehrmann“, der momentan getrennt im Nachbargehege untergebracht ist. Die Hausschwein-Rasse „Göttinger Minischwein“ wurde Anfang der 60er-Jahre durch gezielte Kreuzung an der Universität Göttingen gezüchtet. Ziel war eine besonders kleine Schweinerasse zu kreieren, die speziell für Versuchszwecke gedacht ist, da sich Menschen und Schweine physiologisch recht ähnlich sind. Mittlerweile erfreuen sich die Minischweine aber auch großer Beliebtheit als Haustiere, weshalb es eine große Vielfalt an Farbschlägen gibt.
Auch im Wildgatter Oberrabenstein können Besucher mit etwas Glück Jungtiere beobachten. Dort sind bei den Rebhühnern elf Küken geschlüpft. Auch für dieses Pärchen ist es der erste Nachwuchs. Rebhühner gelten in Deutschland als stark gefährdete Tierart. Die intensive Landwirtschaft macht den einstigen Kulturfolger zum Kulturflüchter. Rebhühnern fehlen heutzutage geeignete Brutmöglichkeiten. Des Weiteren finden sie oft auch keine geeignete Nahrung. Dabei gelten Rebhühner eigentlich als relativ anspruchslose Tierart – trotzdem gehen die Bestände immer mehr zurück.