Chemnitz- Zum ersten Mal in dieser Saison dürfen die Himmelblauen feiern: Gegen den 1. FC Lokomotive Leipzig siegte der Chemnitzer FC am Freitagabend dank eines Erlbeck-Hammers mit 1:0 (0:0). Nach dem Abpfiff war die Freude im Stadion – An der Gellertstraße riesig.
Begleitet von 7.015 furiosen Zuschauern eröffneten CFC und LOK – die sich in diesem Kalenderjahr schon zum vierten Mal duellierten – den siebten Spieltag der Regionalliga Nordost. Die Himmelblauen begannen wie die Feuerwehr und suchten über die Flügelzange Mensah-Damer stets den Weg Richtung Tor. Die erste richtige Torchance hatte aber LOK-Stürmer Djamal Ziane nach Dombrowas Zuspiel aus zehn Metern (10.). In der Folge spielte nur noch der CFC. Erst scheitertet Mensah frei vor dem Tor an Dogan (13.), dann parierte der Ex-Chemnitzer gegen Keller und Bozic aus kürzester Entfernung (18.). Kurz vor der Pause gerieten beide Teams an der Mittellinie aneinander, Erlbeck, Bozic und Piplica kassierten dafür den Karton – die hitzige Stimmung von den Rängen übertrug sich auf den Rasen.
Nach dem Seitenwechsel drückten die Chemnitzer auf die Führung und belohnten sich schließlich in Person von Niclas Erlbeck. Der Innenverteidiger traf nach Ablage von Bozic per Halbvolley ins lange Eck (48.). In der Folge fingen sich die bis dahin harmlosen Leipziger und machten richtig Druck. Immer wieder bekam Djamal Ziane den Ball mustergültig aufgelegt. In der 54. Minute vergab er die größte Chance auf den Ausgleich, indem er einen Volley nur Zentimeter über den Querbalken setzte. Unglücklicherweise rückte mitten in die Leipziger Drangphase der Schiedsrichter in den Mittelpunkt. Wie die TV-Bilder nach der Partie zeigten, übersah Schipke ein elfmeterwürdiges Foul von Tobias Müller an Grym und einen potenziellen Handelfmeter, nachdem eine Flanke an Walthers Ellbogen gesprungen war. In den letzten zehn Minuten zitterten sich die Himmelblauen zum ersten Heimsieg und hatten Glück, dass LOK seine Last-Minute-Qualitäten nicht ausspielen konnte.
Quelle: CFC