Dresden - In einer 19-stündigen Verkehrszählung zählten Ehrenamtliche des ADFC rund 7000 Radfahrende auf dem Elberadweg. Die manuelle Verkehrszählung auf der Höhe des Glockenspielpavillons hatte das Ziel, eine Erfassung des Radverkehrsaufkommens in der Neustadt zu machen. Aktuell existiert nur eine städtische Dauerzählstelle auf dem Elberadweg an der Waldschlösschenbrücke. Sie zählte am 3. Juli knapp über 1800 Radfahrende.
„Unsere Zählung zeigt, welche enorme Bedeutung der Elberadweg für tägliche Pendler hat“ sagt Gesa Dickert, Vorstandsmitglied im ADFC Dresden. Bei der Zählung sei besonders aufgefallen, dass der Elberadweg im städtischen Bereich zu sehr großen Teilen von Berufspendlern und Personen auf ihren Freizeitwegen genutzt wird. Bei der Erhebung konnte auch festgestellt werden, dass es in den Morgenstunden mehr Radverkehr in die Richtung der Augustsbrücke gibt, während die Radfahrenden am Nachmittag und Abend häufiger in Richtung Pieschen fahren. Dies spricht für ein typisches Pendelverhalten, bei dem morgens in das Stadtzentrum gefahren wird und in den Nachmittagsstunden eher die Gegenrichtung genutzt wird. „Die große Bedeutung des Elberadweges für Alltagswege macht auch deutlich, wie wichtig es ist, in Ausnahmefällen wie Baustellen, dem Skiweltcup oder den Filmnächten funktionstüchtige Umleitungen zu schaffen. Dies ist vor allem im Sinne der Sicherheit“ so Dickert.