Leipzig- Erneut sind in Leipzig große Mengen Bärlauch ausgegraben worden.
Im Auwald hat der Stadtordnungsdienst Säcke mit insgesamt 800 bis 1000 Kilogramm Pflanzen sichergestellt. Von den Tätern fehle jede Spur, teilte die Stadt am Dienstag mit. Bürger hätten am Montagnachmittag auf den Fundort hingewiesen.
Laut Mitteilung der Stadt sind insgesamt 40 Säcke mit einem Gewicht von jeweils 20 bis 25 Kilogramm entdeckt worden. Die Bärlauch-Pflanzen selbst sind nicht mehr zu retten und müssen daher entsorgt werden, hieß es.
In Leipzig waren erst in der vergangenen Woche mehrere Menschen erwischt worden, die eimerweise Bärlauch ausgegraben hatten. Die Stadt wies angesichts des neuen Falls noch einmal auf die Regeln für Bärlauch-Sammler hin. Demnach dürfen die Pflanzen nur in Größe eines Handstraußes aus dem Wald mitgenommen werden. Wer mehr pflücken will, braucht eine Erlaubnis des Waldbesitzers und der Naturschutzbehörde. Verstöße gegen diese Regeln gelten als Ordnungswidrigkeiten und können mit einer Geldbuße von bis zu 2500 Euro geahndet werden, in schweren Fällen können bis zu 10.000 Euro fällig werden.
Quelle: dpa/sn