Sachsen - Sachsen lässt zurzeit offen, ob es am Freitag im Bundesrat seine Zustimmung zum 9-Euro-Ticket gibt. Der Freistaat fordere Nachbesserungen, sagte ein Regierungssprecher am Dienstag.
So seien die vom Bund angekündigten 2,5 Milliarden Euro als Ausgleich für die Einnahmeausfälle zu wenig. Sachsens Verkehrsminister Martin Dulig (SPD) hatte vom Bund zuletzt eine vollständige Kostenübernahme gefordert. Zuvor hatten die «Leipziger Volkszeitung» und der MDR berichtet.
Ab 1. Juni sollen die Billigtickets gelten, die Teil eines milliardenschweren Entlastungspakets für die Bürger wegen der hohen Energiepreise sind. Konkret sollen sie im Juni, Juli und August bundesweit Fahrten im Nah- und Regionalverkehr für je 9 Euro im Monat ermöglichen - viel günstiger als normale Monatskarten. Schon am 23. Mai soll der Verkauf bei der Bahn und anderen Anbietern losgehen. Voraussetzung ist aber, dass Bundestag und Bundesrat dem Gesetz zur Finanzierung zustimmen.
Quelle: dpa