Chemnitz - Die Debatte um ein geplantes Musikverbot in Chemnitz scheint ein positives Ende zu nehmen. Die Gastronomen, Veranstalter und Straßenkünstler erhalten nun Unterstützung von der Oberbürgermeisterin.
Der geplante Paragraph in der neuen Polizeiverordnung hätte vorgesehen, dass Außenlautsprecher und Beschallungsanlagen nicht mehr zulässig gewesen wären. Teile des Stadtrates sowie ein Großteil der Bürger reagierten empört. Andreas Marschner aus dem Chemnitzer Stadtrat ist selbst Gastronom und weiß über den Widerspruch des Paragraphen mit den Zielen der Stadt.
Die neue Polizeiverordnung eingereicht hatte Ordnungsbürgermeister Miko Runkel (parteilos). Doch zumindest in einem Punkt hat jetzt die Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig eingegriffen - sie fordert eine Streichung des betreffenden Paragraphen.
Abgestimmt über die neue Polizeiverordnung und die Streichung des Absatzes wird dann in der nächsten Stadtratssitzung am 23. Mai.