Dresden - Eine Ära geht zu Ende! Nach 33 Jahren voller fröhlicher Abenteuer auf der Zookasper-Bühne nimmt Stefan Flinner nun seinen Hut - es ist Zeit für den wohlverdienten Ruhestand.
Wie der Dresdner Zoo am Donnerstagnachmittag mitteilt, verabschiedet sich der Zookasper nach 33 Jahren Spielzeit und mehr als 15.000 Vorstellungen in den Ruhestand. Stefan Flinner, der kreative Kopf hinter dem überaus beliebten Puppentheater, geht mit 75 Jahren in Rente. Mehr als zwei Millionen Besucherinnen und Besucher ließen sich, so der Zoo, von den Abenteuern des Zookaspers begeistern.
Die Vorstellungen des bunten, immer grinsenden Kaspers waren für viele Familien ein fester Bestandteil ihres Zoobesuchs. Mit über 80 Handpuppen, selbst gestalteten Bühnenbildern und dem charakteristischen Kasperlied zog Flinner Generationen von Kindern in seinen Bann. Nicht nur die Puppenspiele, sondern auch die von Flinner selbst eingesungenen Lieder und die nach jeder Vorstellung verteilten Malblätter machten den Zookasper zu einem einmaligen Erlebnis.
Glücklicherweise wurde ein Teil Flinners Schaffens für die Nachwelt festgehalten: Anlässlich des 30-jährigen Jubiläums des Zookaspers entstand eine DVD mit Live-Mitschnitten von neun der beliebtesten Stücke an der Freiluft-Zookasperbühne.
Ob und wie es mit dem Zookasper nach Flinners Abschied weitergehen wird, steht noch in den Sternen. "Inwieweit ein Neuanfang möglich ist, kann zum jetzigen Zeitpunkt noch niemand sagen. Bis dahin werden zu Veranstaltungen verschiedene Künstler die Zookasperbühne mit Leben füllen.", sagt Zoodirektor Karl-Heinz Ukena. Und weiter:
"Der Zoo Dresden drückt seine tiefe Dankbarkeit gegenüber Stefan Flinner aus, der mit seiner Leidenschaft und seinem Talent für das Puppentheater ein echtes Unikat war und immer ein Teil der Zoo-Familie bleiben wird."