Chemnitz - Geplante Abstriche beim zweigleisigen Ausbau der Bahnstrecke nach Leipzig stoßen in Chemnitz auf scharfe Kritik.
«Die Autobahn zwischen Chemnitz und Leipzig plant man ja auch nicht mit einspurigen Abschnitten», monierte der Sprecher der Bahninitiative Chemnitz, Sebastian Drechsler, am Montag. Es brauche dringend eine leistungsfähige Schieneninfrastruktur zwischen beiden Wirtschaftsräumen, um die Kapazitäten auf der Strecke zu erhöhen und den Fahrplan auszubauen. Laut Ministerium soll der nördliche Abschnitt von Leipzig über Bad Lausick nach Geithain durchgehend zweigleisig ausgebaut werden. Im südlichen Abschnitt Geithain-Chemnitz soll es dagegen an zwei Brücken - dem Burgstädter Viadukt und dem Chemnitztalviadukt - auf einer Länge von 1 und 1,6 Kilometern eingleisig bleiben. Begründet wird das mit hohen Kosten, die dort für den Ausbau auf zwei Gleisen entstünden.
Quelle: dpa