Dresden - Das Dresdner Fundbüro warnt vor einer Betrugsmasche mit angeblichen Goldringen, die derzeit in Dresden zu beobachten ist. Vermehrt wollen Bürgerinnen und Bürger vermeintlich echte Goldringe im Fundbüro abgeben. Jedoch handelt es sich mit geschultem Blick nur um wertlose Buntmetallringe.
Die Betrüger lassen bei dieser Masche dann, wenn ein mögliches Opfer in der Nähe ist, die Ringe auf dem Bürgersteig fallen und tun so, als ob sie die Ringe gerade gefunden haben. Dann werden überwiegend ältere Passanten gebeten, den Ring im Fundbüro abzugeben, weil sie es selbst nicht tun können. Als Ausreden werden Ortsunkenntnis, keine Zeit, die Scheu vor Behörden, weil sie keinen Ausweis haben oder ähnliches genannt. Die Betrüger wollen Geld von den Passanten haben und machen den Opfern glaubhaft, dass sie diesen Wert für den Ring beim Fundbüro erhalten. Doch dem ist nicht so. Bei Ablieferung einer Fundsache im Fundbüro wird kein Finderlohn ausgezahlt. Laut Bürgerlichem Gesetzbuch beträgt der Finderlohn fünf Prozent vom Wert der Sache. Den Wert bestimmt nicht das Fundbüro, sondern der Verlierer.
Deswegen rät das Fundbüro: insbesondere ältere Bürgerinnen und Bürger sollten ein gesundes Misstrauen an den Tag legen, wenn ihnen jemand auf offener Straße einen gefundenen Ring verkaufen möchte. Meist drängen die Betrüger auf mehr Geld, sobald das Opfer seine Brieftasche geöffnet hat. Sollten Passanten auf der Straße derartige Betrugsversuche bemerken oder selbst Opfer werden, ist es ratsam die Polizei zu informieren.