Dresden - Die Alternative für Deutschland (AfD) im Sächsischen Landtag hat eine entschlossene "Null-Toleranz-Politik" gegenüber Graffiti-Sprayern gefordert. Demnach sollten ermittelte Täter mit empfindlichen Strafen und der Pflicht zur Schadenswiedergutmachung rechnen.
Die unverzügliche Beseitigung von Graffiti sei dabei von höchster Bedeutung, wie Sebastian Wippel, der innenpolitische Sprecher der AfD, am Montag in Dresden erklärte. In den ersten sechs Monaten dieses Jahres wurden nach Angaben des sächsischen Innenministeriums insgesamt 4159 Fälle von Graffiti-Vandalismus erfasst. Die Aufklärungsquote lag dabei bei 13,2 Prozent. In elf Fällen wurden rechtskräftige Geldstrafen verhängt.
Wippel betonte, dass bei der Verschmutzung großer Glasscheiben, wie sie etwa in Turnhallen zu finden sind, schnell Sachschäden von 15.000 bis 20.000 Euro entstehen könnten. Zudem seien öffentliche Kunstwerke und Skulpturen oft Opfer von Vandalismus. Dies trage zur Verwahrlosung von Stadtvierteln bei und setze eine negative Spirale in Gang. Wippel hatte zu diesem Thema eine Anfrage im Landtag gestellt. (mit dpa)