Sachsen - Die Landkreise Görlitz und Bautzen sind von der Afrikanischen Schweinepest betroffen. Nun will das sächsische Sozialministerium die verstärkte Bejagung von Wildschweinen in den entsprechenden Regionen fördern, um die Ausbreitung der Virusinfektion zu bekämpfen.
Das sächsische Sozialministerium fördert die verstärkte Bejagung von Schwarzwild in den Landkreisen Görlitz und Bautzen, da beide vom Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest betroffen sind. Demnach erhält der Landesjagdverband Sachsen bis zu 1,5 Millionen Euro für die Durchführung von entsprechenden Maßnahmen. Staatssekretär Sebastian Vogel erklärt, dass das Schwarzwild der wichtigste Infektionsträger der Schweinepest sei. Deshalb müsse der Bestand reduziert werden, um die Ausbreitung der Seuche zu bekämpfen und einen Übertritt auf Hausschweine zu verhindern. Die Infektion verläuft für Schweine fast immer tödlich und ist unheilbar. Die Tiere können auch nicht durch eine Impfung davor geschützt werden. Für den Menschen und andere Tierarten ist die Virusinfektion jedoch nicht ansteckend oder gefährlich. Erstmals wurde die Afrikanische Schweinepest im Freistaat am 31. Oktober 2020 nachgewiesen.
Quelle: Sächsisches Staatsministerium für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt