Chemnitz- Sich selbst ein Urteil zu gesellschaftlichen Themen bilden, dass ermöglichen die Kunstsammlungen Chemnitz seit Montag durch die Ausstellung der Werke von Mario Pfeifer.
Mit „Again/ Noch einmal“ und “ Über Angst und Bildung, Enttäuschung und Gerechtigkeit, Protest und Spaltung in Sachsen/Deutschland“ bringt der Künstler zwei seiner raumgreifenden Werken nach Chemnitz.
Pfeifer ermöglicht den Betrachtern eine Sicht auf unterschiedliche Perspektiven und setzt sich mit den Ängsten und Sorgen unserer Zeit auseinander.
Die Vielstimmigkeit sei bei einer künstlerischen Arbeit sehr wichtig, so Pfeifer.
Museen bilden für Pfeifer dabei einen besonderen Ort. Denn für einen dynamischen Dialog benötige es Ruhe und die Möglichkeit sich intensiv mit politischen und gesellschaftlichen Themen auseinander zu setzen.
Die Videoarbeit „Again“ beschäftigt sich mit einem Vorfall aus dem sächsischen Arnsdorf, bei dem vier Männer einen Geflüchteten nach einem Streit im Supermarkt an einen Baum banden. Die Kunstsammlungen Chemnitz sind das erste Museum, dass diese Videoproduktion öffentlich zeigt. Die 2-Kanal-Installation wurde ursprünglich für die Berlin Biennale 2018 produziert.
Eröffnet wird die Ausstellung am Dienstag um 19 Uhr und kann bis zum 6. Januar 2019 besucht werden.
Autor: Florian Müller