Dresden - Die Aktivisten-Gruppe, die sich selbst «Bürobesetzung@Heibo» nennt und am Dienstag ein Büro der Grünen im Dresdner Stadtteil Löbtau besetzte, hat dieses am Mittwochvormittag wieder verlassen.
Einen Tag vor der geplanten Räumung des von Umweltaktivisten besetzen Waldstücks Heidebogen in der Nähe von Ottendorf-Okrilla haben Klimaaktivisten ein Büro der Grünen im Dresdner Stadtteil Löbtau besetzt. Die Gruppe forderte in einem am Dienstag veröffentlichten Tweet ein Ende der Räumung sowie ein Gespräch mit Sachsens Umweltminister Wolfram Günther. Die Aktivisten planten nach eigenen Angaben so lange im Büro der Grünen zu bleiben, bis die Räumung und Rodung des Waldstücks abgesagt wird. Zu einem Gespräch mit Umweltminister Wolfram Günther sei es am Dienstagabend gegen 20 Uhr gekommen. Einem Tweet der Gruppe zufolge, habe Günther sich weder für einen Räumungsstopp noch für eine klare Position gegen Abholzung und Kiesabbau ausgesprochen. Demnach blieben die Aktivisten über Nacht in dem Büro in Löbtau. Als die Räumung des sogenannten "Heibo"-Waldes begann und somit die zweite Forderung nicht mehr umgesetzt werden konnte, hatte die Gruppe am Mittwochvormittag das Büro verlassen. Über Twitter riefen die Aktivisten nochmals dazu auf, die Menschen im Wald zu unterstützen. An der Besetzung seien mehr als zehn Menschen beteiligt gewesen.