Berlin/Sachsen- Angesichts steigender Zahlen irregulärer Migration und der damit einhergehenden Herausforderungen hat Sachsens Innenminister, Armin Schuster (CDU), im Bundestag einen eindringlichen Appell für eine umfassende "Migrationslösung" gehalten, um ein Szenario des Kontrollverlusts abzuwenden.
In seiner Rede schilderte Schuster erschreckende Vorfälle in Schleuserfahrzeugen und wies auf die rasant steigenden Zahlen von Migranten hin, die Sachsen täglich erreichen. Er sprach von Gemeinden, die mit der Situation überlastet sind, einer Bundespolizei, die ihre Grenzen erreicht hat, und wachsenden Unruhen unter der sächsischen Bevölkerung. Anhand dieser Faktoren betonte er die dringende Notwendigkeit von Grenzkontrollen.
Die Gefahren, denen sich Migranten aussetzen, sind laut Schuster offensichtlich, insbesondere wenn sie von Schleusern auf Autobahnen zurückgelassen werden und verloren in der Gegend umherwandern. Er erwähnte auch die jüngsten Demonstrationen in Berggießhübel gegen ein vermeintliches Flüchtlingsheim und betonte, dass solche Ereignisse ein "Gefühl des Kontrollverlusts" in der Öffentlichkeit fördern.
"Weniger parteipolitisches Ringen, mehr Einigkeit in Sachen Migration – das ist es, was dieses Land jetzt braucht", betonte Schuster. In seiner Forderung wendet er sich direkt an Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), den er für dessen jüngste Position zur EU-Asylreform lobte.