So, 09.04.2017 , 14:29 Uhr

Alltagsprobleme bei alleinerziehenden Müttern

Zu wenig Zeit, Kinderbetreuung, finanzielle Sorgen: Alleinerziehende haben täglich mit einer Vielzahl an Herausforderungen zu kämpfen.

In Deutschland sind Alleinerziehende längst keine Seltenheit mehr. Mehr als zwei Millionen Kinder unter 18 Jahren leben nur bei einem Elternteil. In 90 Prozent der Fälle handelt es sich dabei um die Mutter. Eine gute Organisation des Alltags ist für alleinerziehende Mütter von elementarer Bedeutung. Dabei kommt es auf mehrere voneinander abhängige Faktoren und Umstände an.

Berufstätigkeit vs. Zeit für das Kind

Die Mehrzahl der alleinerziehenden Mütter sind berufstätig und viele davon sogar in Vollzeit. Oftmals bleibt aus finanziellen Gründen auch keine andere Wahl. Vielleicht liegt die Miete über dem Budget oder es muss noch ein Darlehen zurückgezahlt werden. Bei Letzterem kann unter Umständen eine Umschuldung helfen. Günstige Angebote zeigt der Test von kleinkredite.net. Für einen Großteil der Eltern ist es zudem wichtig, sich in einem Beruf selbst zu verwirklichen. Unabhängig von der Motivation müssen Alleinerziehende bei ihrer beruflichen Tätigkeit einiges abwägen. Zum einen besteht eine finanzielle Absicherung, zum anderen bleibt häufig zu wenig Zeit für das Kind. Eine straffe Zeiteinteilung vom Einkauf über den Hausputz bis zur Freizeitbeschäftigung der Kinder ist deshalb unerlässlich. Das Ende vom Lied ist zumeist, dass die Mutter selbst zu kurz kommt.

Kinderbetreuung

Berufstätige Mütter sind insbesondere solange die Kinder noch klein sind auf eine gute Kinderbetreuung angewiesen. Fehlende Betreuungsplätze oder ungünstige Öffnungszeiten der Kita können da schnell zum Problem werden. Auch müssen alleinerziehende Mütter immer damit rechnen, kurzfristig umorganisieren zu müssen, etwa wenn das Kind krank ist oder die Schule früher endet. So wundert es nicht, dass die Betreuung durch Großeltern oder Freunde oftmals ein fester Bestandteil ist.

Arbeitgeber

Alleinerziehende Mütter haben immer wieder das Problem, dass sie aufgrund ihre Kindes öfters ausfallen oder auf die Flexibilität ihrer Kollegen angewiesen sind. Die Folge sind oftmals Stress mit dem Arbeitgeber sowie schlechtere Aufstiegschancen. Mittlerweile zeigen jedoch immer mehr Arbeitgeber Verständnis für die Bedürfnisse von Alleinerziehenden und bieten beispielsweise spezielle Arbeitszeitmodelle an.

Verhältnis zum Kindsvater

Neben den finanziellen Ansprüchen erleichtert ein gutes Verhältnis zum Vater des Kindes den Alltag. So kann dieser bei der zeitlichen Planung berücksichtigt werden und steht auch mal im Notfall zur Verfügung. Wichtige Entscheidungen bei der Kindererziehung können gemeinsam getroffen werden. Natürlich kommt ein gutes Verhältnis auch dem Kind zugute. Leider legen viele Väter keinen Wert auf Kontakt und sind bei Absprachen unzuverlässig. In manchen Fällen kann eine Beratung beim Jugendamt oder einer anderen Stelle sinnvoll sein, um Probleme zu lösen.