Dresden - Dresden feierte am 4. November die Einweihung des neugestalteten Altmarktes, der seit April 2022 umfassend modernisiert wurde. Rechtzeitig zum jährlichen Höhepunkt, dem Dresdner Striezelmarkt, präsentiert sich der Platz nun in neuer Pracht und Funktionalität.

Die Sanierung des Altmarktes war dringend gebraucht, insbesondere um das veraltete Leitungsnetz zu erneuern, das den Anforderungen moderner Großveranstaltungen nicht mehr standhielt. Ein zentraler Punkt der Erneuerung war die Schaffung eines barrierefreien Umfelds, das nun dank des neuen, ebenen Pflasters eine komfortable Nutzung für Personen mit Mobilitätseinschränkungen ermöglicht.

Die ausgewählten Pflastersteine, eine Mischung aus sechs farbigen Granitsteinarten und Basalt, stammen aus verschiedenen Teilen Europas und betonen die Qualität und Ästhetik des Platzes. Über eine Million Steine wurden in einem sorgfältig durchdachten Muster verlegt, wobei die Fugenbreite konsequent an die Anforderungen der Barrierefreiheit angepasst wurde.

Die umfassende Handwerksleistung resultierte aus der effizienten Kooperation mehrerer Baufirmen, welche in der ARGE Altmarkt zusammengeschlossen waren. Selbst Herausforderungen wie Lieferschwierigkeiten konnten durch flexible Anpassungen des Bauablaufs überwunden werden.

Die technologische Ausstattung des Altmarktes setzt neue Maßstäbe: Besucher profitieren von kostenfreiem WLAN, und die Marktbuden sind mit EC-Zahlungsmöglichkeiten ausgestattet. Unterhalb des Platzes sorgt eine ausgeklügelte Infrastruktur mit beheizbaren Wasserleitungen und Glasfaseranschlüssen für eine reibungslose Versorgung und Kommunikation.

Mit einem Investitionsvolumen von nahezu 13 Millionen Euro ist der Altmarkt nun einer der fortschrittlichsten Veranstaltungsorte Europas. Nach dem Abbau des Striezelmarktes wird der Platz das ganze Jahr über für diverse Ereignisse genutzt, von Winterevents über traditionelle Märkte bis hin zu kulturellen und gesellschaftlichen Festivitäten, und festigt damit seine Rolle als Herzstück des städtischen Lebens in Dresden.