Leipzig - Der Streik bei Amazon in Leipzig geht in die Verlängerung. Seit Mittwochmorgen hat ein Teil der Mitarbeiter des Online-Händlers erneut die Arbeit niedergelegt.
Die Streiks bei Amazon in Leipzig gehen in die Verlängerung. Seit Mittwochmorgen hat ein Teil der Mitarbeiter des Online-Hänlders erneut die Arbeit niedergelegt. Sie wollen erst Freitagmorgen zur Frühschicht ihre Arbeit wieder aufnehmen. Der Streit zwischen der Gewerkschaft Verdi und Amazon brodelt schon seit mehr als sechs Jahren. Kernforderung ist ein Tarifvertrag, doch der Versandhändler orientiert sich bisher an der Vergütung in der Logistik-Branche. Amazon lehnt Tarifverhandlungen jedoch ab.
Damit will sich Verdi nicht zufrieden geben, deshalb gibt es immer wieder Streiks. Einen ersten Erfolg bei den Streiks gab es im vergangenen September. Amazon hob die Löhne um 2,5 bis 3 Prozent an. Als der Streik 2013 begann, lag der Lohn der langfristig Beschäftigten bei 8,40 Euro. Jetzt bei 12,50 Euro. Von Amazon heißt es, dass Versandmitarbeiter mit zwei Jahren Betriebszugehörigkeit derzeit rechnerisch über 30.000 Euro brutto im Jahr verdienen. Die Beschäftigten von Amazon wollen auch zukünftig um einen Tarifvertrag kämpfen.