Dresden - Am Dienstagmittag nahmen einige Dresdner rund um den Pohlandplatz Explosions- und Schussgräusche war. Grund dafür war eine geplante Übung der sächsischen Bereitschaftspolizei in der 25. Oberschule. 100 Polizisten sowie Lehrer der Schule haben eine Amoktat simuliert, um den Ernstfall zu proben.
Nachgestellt wurde folgendes Szenario:
Vom Sekretariat der Dresdner Oberschule an der Schandauer Straße/Pohlandstraße geht ein Notruf im Lagezentrum der Polizeidirektion Dresden ein: „Hilfe! Hilfe! Sie schießen um sich!“ Danach bricht der Kontakt ab. Diese Erstinformation erreicht die Einsatzkräfte der 12. Hundertschaft der 1. Bereitschaftspolizeiabteilung am Morgen in der Dienststelle. Sie sollen die Lage vor Ort prüfen, eventuell verletzten Personen helfen, Täter schnellstmöglich lokalisieren und durch koordiniertes Vorgehen handlungsunfähig machen und Unbeteiligte schützen. Es wird von einer lebensbedrohlichen Einsatzlage (lebEL) – einer Amoktat – ausgegangen.
Hauptziel der Übung ist, das gemeinsame Handeln aller zu trainieren und auftauchende Probleme schnell zu bewältigen. Die zu meisternden Aufgaben reichen dabei von neu einzurichtenden Kommunkationswegen oder auch Straßensperren, dem Mitführen geeigneter Einsatzmittel zur Bekämpfung der Gefahr, dem ständigen Sammeln, Bündeln und Weiterleiten von Informationen über die Versorgung von Verletzten bis hin zur Verhaftung des Täters.
Die Anwohner rund um die Schule wurden einen Tag vorher über einhergehende Einschränkungen informiert. In diesem Zeitraum kam es außerdem zu Straßensperrungen im Umfeld des Pohlandplatzes. Der Verkehr wurde umgeleitet.