Leipzig- Am Montag ist eine Moschee in Leipzig angegriffen worden. Das stehe nach ersten Erkenntnissen der Polizei im Zusammenhang mit einem Aufzug gestern Abend.
Laut Polizeidirektion Leipzig bewegten sich am Montagabend circa 60 bis 80 Personen auf der Eisenbahnstraße in stadtauswärtige Richtung. Dabei entzündeten sie u.a. auch Pyrotechnik und beschädigten mindestens fünf Fahrzeuge durch Flaschenwürfe. Danach gingen sie weiter in Richtung der Hermann-Liebmann-Straße. Unterwegs bewarfen sie einen Funkwagen der Polizei mit Steinen und Farbbeuteln. Die Frontscheibe des Wagens wurde dabei beschädigt. Ebenso steckten sie Mülltonnen in Brand und beschädigten mehrere Fensterscheiben einer nahegelegenen Moschee.
Die Polizei führte bei 12 Personen polizeiliche Kontrollen durch. Die Personen, alle deutscher Herkunft, befanden sich im Alter zwischen 14 und 31 Jahren. Sie wurden zur erkennungsdienstlichen Behandlung auf eine Polizeidienststelle gebracht und anschließend wieder entlassen.
Nach ersten Schätzungen ist ein Sachschaden von mindestens 30.000 Euro entstanden. Eine politische Motivation wird für die Tat nicht ausgeschlossen. Die Polizei ermittelt wegen eines besonders schweren Falls des Landfriedensbruchs.