Dresden - Ein Mann, der verdächtigt wird, die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden nach dem Juwelendiebstahl aus dem Grünen Gewölbe betrogen zu haben, ist angeklagt worden. 

Der 54-jährige Niederländer soll den SKD bei einem Treffen in Antwerpen getäuscht haben, indem er vorgab, den wertvollen Bruststern des polnischen Weißen Adler-Ordens aus der Beute zurückkaufen zu können. Die Kunstsammlungen hatten ihm daraufhin 40.000 Euro für den Rückkauf gegeben, doch der angebliche Diamantenhändler verschwand mit dem Geld. Der Mann wurde in den Niederlanden festgenommen und sitzt seit November 2020 in Deutschland in Untersuchungshaft, nachdem er wegen einer anderen Angelegenheit verhaftet wurde. Die Staatsanwaltschaft Dresden hat ihn nun wegen gewerbsmäßigen Betrugs angeklagt und das Landgericht Dresden muss über die Zulassung der Anklage entscheiden. (mit dpa)