Sachsen - Während die meisten Menschen Weihnachten im Kreise ihrer Liebsten feiern, gibt es einen Teil der Bevölkerung, der auch an den Festtagen im Dienst ist. Ob im Krankenhaus, in Restaurants oder bei der Feuerwehr – viele Berufstätige müssen trotz festlicher Stimmung ihren Dienst verrichten.

Laut einer aktuellen Umfrage des gewerkschaftsnahen Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung sind es knapp zehn Prozent der Beschäftigten, die zumindest teilweise an Heiligabend arbeiten müssen. An Silvester steigt dieser Anteil je nach Tageszeit sogar auf bis zu neun Prozent.

Besonders betroffen sind Berufsfelder, die sich nicht nach dem herkömmlichen Nine-to-Five-Schema richten. Hierzu zählen das Gastgewerbe, Verkehr und Logistik sowie das Gesundheits- und Sozialwesen. Während Beschäftigte im Handel, die sonst bis zur letzten Minute Weihnachtseinkäufe ermöglichen und Feuerwerkskörper verkaufen, dieses Jahr frei haben, müssen andere Branchen ihre Dienstleistungen auch an den Feiertagen aufrechterhalten.

Interessanterweise zeigt die Umfrage, dass die Anzahl der Menschen, die an den Festtagen arbeiten müssen, in diesem Jahr im Vergleich zu 2022 zurückgegangen ist. Dies liegt daran, dass Heiligabend und Silvester jeweils auf einen Sonntag fallen, was zu einem reduzierten Arbeitsaufkommen führt. Im Vorjahr waren etwa am Vormittag von Heiligabend noch 20 Prozent aller Erwerbstätigen in Deutschland im Einsatz, so das WSI.

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