Sachsen - Um dem Arbeitskräftemangel zu begegnen will Sachsen mehr ausländische Fachkräfte anlocken.
Wie Wirtschaftsminister Martin Dulig am Dienstag nach der Sitzung des Kabinetts erklärte, sei das eine Existenzfrage für die Unternehmen.
Das Kabinett hatte dazu einen Maßnahmenplan auf den Weg gebracht. Laut Dulig fehlen dem sächsischen Arbeitsmarkt bis 2030 insgesamt 150.000 Arbeitskräfte. Bis 2035 seien es 210 000. Bei der Rekrutierung habe man Länder mit Jugendüberschuss im Fokus. Man wolle nicht das Arbeitskräfteproblem in anderen Ländern verschärfen.
Nach den Worten von Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow liegt die Fachkräftelücke im akademischen Bereich bei 10 bis 18 Prozent. Sachsen habe derzeit rund 18 000 Studenten aus dem Ausland. Zwei Drittel der Absolventen hätten den Wunsch, in Sachsen zu bleiben. Aber nur ein Viertel bleibe dann tatsächlich. (mit dpa)