Am Rande der Dresdner Innenstadt haben Archäologen auf dem ehemaligen Gelände des DDR-Computerkombinats Robotron historische Reste freigelegt. Dabei wurden Kellerstrukturen aus dem 19. Jahrhundert entdeckt, sowie Porzellan, Glas und Keramik, die größtenteils aus dem 18. und 19. Jahrhundert stammen. Einige der Glasobjekte wurden durch den Feuersturm im Februar 1945 stark deformiert.
Neben diesen jüngeren Funden gibt es Hinweise auf ältere Bebauung, die auf das 15. Jahrhundert zurückgeht. Das Team vermutet Spuren von mittelalterlicher Besiedlung, die auf frühere Nutzungen des Gebiets hindeuten. Besonders bemerkenswert ist die Entdeckung von Scherben aus dem Hochmittelalter und einer Kellergrube, die wohl im 15. Jahrhundert angelegt wurde.
Die Archäologen werden bis Mitte November weiter auf dem rund 5.000 Quadratmeter großen Areal arbeiten, bevor an dieser Stelle ein neues Wohnviertel mit Tiefgaragen entsteht.