Dresden - Die studentische Initiative „In Dresden ankommen“ möchte geflüchteten Menschen bei der Integration in den Arbeitsmarkt helfen. Durch Unterstützung der Malteser Integrationslotsen läuft derzeit ein mehrstufiges Projekt.
Neben einem engagierten Fotografen realisieren das Projekt die Malteser Integrationslotsen vom „Treff Arbeitssuche" und „In Dresden Ankommen" (IDA), eine Studentische Initiative am Zentrum für Integrationsstudien der TU Dresden. Dazu wurde in den Veranstaltungsräumlichkeiten des Vereins „Schwarzes Schaf e.V." in der Louisenstr. 44 ein Studio aufgebaut. Die Bewerbungsporträts werden nun jeden Donnerstag eigenständig von den Geflüchteten - mit Unterstützung von Ehrenamtlichen - in professionell erstellte Lebensläufe eingebunden.
Moritz Montenegro von IDA erklärt: „In meiner Arbeit beim Hausaufgabentreff habe ich gemerkt, dass immer mehr Menschen sehr gut Deutsch sprechen und jetzt zwar den Grundstein für einen Eintritt ins Berufsleben gelegt haben, aber dass sie auch in anderen Bereichen Unterstützung brauchen". Die Mitarbeiter des Malteser-Treffs Arbeitssuche bestätigen, dass immer mehr Geflüchtete Sprachniveaus erreichen, die sie für Ausbildung, Studium oder Jobs qualifizieren. „Tadellose Bewerbungsunterlagen sind elementare Voraussetzung für weitere Schritte in Richtung Beruf und Karriere", fügt Lara Jo Pitzer vom Organisationsteam hinzu. Ziel sei es daher, durch verbesserte Bewerbungsunterlagen die Arbeitsmarkt- und Ausbildungschancen zu steigern und damit die gesellschaftliche Teilhabe von Geflüchteten zu ermöglichen.
Im Laufe des mehrschrittigen Prozesses von Vorbesprechung, Fotoshooting und Perfektionierung des Lebenslaufes lernen die Geflüchteten mit Hilfe von ehrenamtlichen Integrationslotsen der Malteser, wie man professionelle Lebensläufe erstellt und was man bei einem guten Bewerbungsporträt beachten muss.
IDA und Malteser wollen durch ihr Engagement den Geflüchteten nicht nur jetzt helfen, sondern denken auch an die Zukunft. „Wir wünschen uns ein Bewusstsein für die anstehenden Herausforderungen", sagt Montenegro und fügt mit einem breiten Lächeln hinzu: „Für den Erfolg der Integration von Geflüchteten in den Arbeits- und Ausbildungsmarkt kann jeder von uns etwas tun".