Lausitz - Das "Junge Lausitz"-Netzwerk unterstützt ambitionierte junge Politikerinnen und Politiker in Brandenburg und Sachsen, die bei der bevorstehenden Kommunalwahl kandidieren möchten.
Interessierte können sich für ein Stipendium bewerben, das mit bis zu 2000 Euro dotiert ist, um ihre politischen Ambitionen, unabhängig von einer Parteizugehörigkeit oder parteilosen Kandidatur, zu unterstützen. Das Fördergeld soll unter anderem für Fahrtkosten, Lebenshaltung und innovative Wahlkampfformate eingesetzt werden.
Bewerber müssen vor einer dreiköpfigen Jury, darunter auch Netzwerk-Mitglied Lars Katzmarek, ihre Motivation und Ziele für die nächste Legislaturperiode präsentieren. Besonderer Wert wird auf die Anerkennung der freiheitlich demokratischen Grundordnung, das Verständnis des Strukturwandels als Chance und ein überparteiliches Engagement gelegt. Katzmarek, der auch im Energieunternehmen Leag tätig ist und sich musikalisch für den Strukturwandel einsetzt, unterstreicht die Bedeutung des Engagements junger Menschen in der Politik, insbesondere vor dem Hintergrund der tiefgreifenden Veränderungen, denen die Lausitz gegenübersteht.
Das Netzwerk, das mittlerweile bis zu 60 Mitglieder umfasst, möchte mit den Stipendien vor allem kreative und innovative Wahlkampf- und Informationsformate unterstützen, die speziell auf junge Wähler abzielen, wie etwa Shisha-Sprechstunden oder Events mit Influencern. Ziel ist es, politische Diskussionen und Engagement in die Lebenswelt junger Menschen zu integrieren und damit eine stärkere Beteiligung an der demokratischen Gestaltung der Region zu fördern.
Neben der individuellen Förderung junger Kandidaten setzt sich "Junge Lausitz" auch für die Umsetzung konkreter Projekte ein, die den Strukturwandel in der Region aktiv mitgestalten sollen. So werden Ideen wie die Einrichtung eines Ausbildungscampus, die Förderung von E-Sport und die Entwicklung einer Hyperloop-Teststrecke vorangetrieben. Diese Projekte spiegeln die innovative und zukunftsorientierte Ausrichtung der Initiative wider und sollen im Wahlkampf der geförderten Kandidaten eine prominente Rolle spielen. Für herausragende Initiativen besteht zudem die Möglichkeit einer zusätzlichen Unterstützung durch Fördermittel, beispielsweise aus dem Just Transition Fund. (dpa)