Leipzig- Am Samstag um 15 Uhr soll in Leipzig für eine solidarische Politik in der Energiekrise demonstriert werden.
Unter dem Motto: «Jetzt reicht's! Wir frieren nicht für die Profite» haben rund 40 Gruppen zu einer Großdemonstration aufgerufen. Manuela Grimm, Geschäftsführerin des Deutschen Gewerkschaftsbundes Leipzig-Nordsachsen, ist zuversichtlich, die angemeldete Teilnehmerzahl von 10.000 Menschen erreichen zu können.
In dem Bündnis sind neben Gewerkschaften unter anderem Umweltverbände, der sozialistische Studierendenverband, Klimagruppen, Kirchenvertreter sowie die Linkspartei zusammengeschlossen. Ziel sei es, der Bevölkerung ein Demonstrationsangebot jenseits von rechts zu machen, betonte Grimm. Man dürfe die Unsicherheit nicht den rechten Populisten überlassen.
Gefordert werden eine gerechte Umverteilung der Lasten, eine Unabhängigkeit von autoritär regierten Staaten, eine deutliche Investition in erneuerbare Energien, sowie die Fortführung des 9-Euro-Tickets und der Ausbau des ÖPNV. Geplant ist am Samstag um 15.00 Uhr eine Kundgebung auf dem Augustusplatz sowie anschließend ein Demonstrationszug über den Innenstadtring.
Die Polizei bereitet sich am Samstag auf einen Großeinsatz vor. Es seien mehrere Hundertschaften der sächsischen Bereitschaftspolizei angefordert, hieß es in einer Pressemitteilung. Der Fokus liege aber auf verkehrspolizeilichen Maßnahmen.
Da parallel ein Spiel der Fußballbundesliga anstehe, sollten sich die Menschen in Leipzig am Samstag auf Verkehrsbehinderungen im Zentrum einstellen. Zeitweise wird es auch zu Sperrungen insbesondere der Fahrspuren des Stadtringes kommen. Ortskundige werden gebeten, den Bereich weiträumig zu umfahren.
Quelle: dpa