Besonders deutlich sind die Fortschritte bei den Arbeiten am sogenannten «Feuerland» – einer Wasserwelt für Seelöwen und Pinguine, inspiriert von der südamerikanischen Inselgruppe an der Südspitze des Kontinents. Laut Zoo ist der Rohbau weit fortgeschritten. Zoobesucher können von einem Podest aus einen Blick auf die Baustelle werfen. Nach aktuellem Stand soll das «Feuerland» ab 2026 Gästen ermöglichen, durch einen 360-Grad-Tunnel zu gehen und die Meeressäuger und Vögel von Nahem zu erleben.
Direkt neben Feuerland wird derzeit das Terrarium saniert. Da die Bausubstanz des historischen Gebäudes stark beschädigt ist und nur die Fassade erhalten bleibt, wird es bis zur geplanten Neueröffnung im nächsten Jahr nahezu komplett neu aufgebaut.
Noch in diesem Jahr sollen die Arbeiten an den «Asiatischen Inselwelten» beginnen. Hier entstehen große Vogelunterkünfte und Inseln für verschiedene Tiere. Der Baustart für die erste Phase ist für Dezember 2024 am Standort der alten Vogelvoliere geplant. Sittich- und Papageienfans haben noch eine Woche Zeit, um die aktuellen Tiere zu sehen, bevor sie zur Vorbereitung der Bauarbeiten umgesetzt oder abgegeben werden.
Vor zwei Jahren musste der Zoo bekanntgeben, dass sich die letzten Ausbauetappen verzögern und teurer werden als ursprünglich geplant. Die Ursache hierfür seien unter anderem die Corona-Pandemie, die Baukostenexplosion und der Fachkräftemangel gewesen. Die Kosten der Großprojekte erhöhten sich um rund 15 Millionen Euro. Der Zoo Leipzig gilt als überregionaler Anziehungspunkt für Besucher. (dpa)