Do, 09.11.2017 , 11:39 Uhr

Autodieb nach Verfolgungsjagd gestellt

Hainichen – Auf der Bundesautobahn 4 fiel Beamten der Gemeinsamen Fahndungsgruppe (GFG) der Polizeidirektion Chemnitz und der Bundespolizei in der Nacht zu Donnerstag, gegen 3.20 Uhr, ein Richtung Dresden fahrender BMW 520 xdrive auf.

Bei der Überprüfung der Kennzeichen ergab sich zunächst kein Diebstahl des weißen Kombis. Dennoch entschlossen sich die Polizisten an der Anschlussstelle Hainichen zur Kontrolle von Fahrer und BMW. Statt dem Wagen der GFG zu folgen, trat der BMW-Fahrer allerdings aufs Gaspedal und fuhr mit hoher Geschwindigkeit in Richtung Dresden weiter. Die GFG nahm daraufhin die Verfolgung auf. Der BMW-Fahrer fuhr unbeirrt mit bis zu 240 km/h über die Autobahn, fiel dabei mehrfach durch riskante und auch für andere Verkehrsteilnehmer gefährliche Überholmanöver auf. Gegen 4 Uhr verlangsamte er plötzlich kurz vor der BAB 4-Anschlussstelle Pulsnitz die Geschwindigkeit, rollte mit dem Wagen nach rechts in den Seitengraben. Anschließend versuchte der BMW-Fahrer wegzurennen, was die Polizisten jedoch verhindern konnten. Er wurde an Ort und Stelle vorläufig festgenommen. Ein mit dem BMW-Fahrer, dessen Identität noch unklar ist, durchgeführter Drogenschnelltest reagierte zudem positiv auf Amphetamine.
Bei der Überprüfung des augenscheinlich neuen Kombis stellte sich rasch raus, dass dieser vor gut einer Woche erstmals im oberfränkischen Bayreuth zugelassen wurde. Bayerische Beamte kontaktierten daraufhin den eigentlichen Besitzer des BMW, der den Diebstahl seines Wagens noch gar nicht bemerkt hatte. Der Kombi wurde letztlich sichergestellt.
Der mutmaßliche Autodieb befindet sich indes weiterhin in Gewahrsam. Die weiteren Ermittlungen wegen des Verdachts des Besonders schweren Diebstahls führt die Soko „Kfz“ des Landeskriminalamtes Sachsen.