Dresden - Nachdem vor knapp zwei Wochen ein Linienbus der Dresdner Verkehrsbetriebe eine Bäckerei in Dresden zerstört hatte, gibt es jetzt bereits wieder frische Brötchen und Brote vor Ort zu kaufen. Die komplett ruinierte Außenmauer der Bäckerei ist noch nicht repariert, aber Bäckermeister Stefan Richter hat sich etwas einfallen lassen.
Ein Linienbus der Dresdner Verkehrsbetriebe war in der Nacht vom 15. auf den 16. Januar gegen 2.15 Uhr von der Straße abgekommen und gegen das Haus geprallt. Dabei wurde die Gebäudefront massiv beschädigt, wie ein Sprecher der Feuerwehr mitteilte. Anwohnerinnen und Anwohner waren schockiert, haben die Geschehnisse teilweise mitbekommen.
Für Bäckermeister Stefan Richter und sein Team war es ein Schock.
Nun gibt es erstmal eine Zwischenlösung: an einem Verkaufsstand neben dem Gebäude können sich die Kunden über das gewohnte Angebot erfreuen, möglicherweise wird es etwas abgespeckt ausfallen. Auch die Öffnungszeiten werden ein klein wenig angepasst. So öffnet das Lädchen ab 7 Uhr morgens, also eine Stunde später als gewohnt und ob die Verkäuferinnen wirklich bis 18 Uhr oder doch bis 17 Uhr in dem Verkaufswagen stehen, das werde man noch testen.
Wie lange der Wiederaufbau noch dauern wird und wie hoch der Sachschaden tatsächlich ist das ist noch nicht klar. Aktuell wartet Stefan Richter auf die Schadensregulierung. Die Auswertung des Gutachters stehe noch aus.
Noch immer steckt der Schock tief in den Knochen. Die Zwischenlösung "Verkaufswagen" ist zumindest erstmal eine Lösung.
Bei dem Unfall wurde der 39 Jährige Busfahrer laut Feuerwehr Dresden in der Fahrerkanzel eingeklemmt und schwer verletzt. Zudem befanden sich zwei Fahrgäste im Bus, als sich der Unfall ereignete. Eine Frau wurde ebenfalls verletzt und in ein Krankenhaus transportiert. Ein Mann wurde mit leichten Verletzungen vor Ort ambulant versorgt.
Warum der 39- Jährige Busfahrer von der Straße abgekommen ist, ist noch nicht bekannt.