Strom aus Sonnenlicht produzieren: Wer ein Balkonkraftwerk kaufen und Energie mit der Kraft der Sonne erzeugen möchte, muss nicht viel Geld ausgeben. Schließlich besteht die Möglichkeit, praktische Mini-Photovoltaik-Anlagen für den Balkon, die Terrasse oder das Dach zu erstehen.
Doch aufgepasst! Auch hier sind einige wichtige Punkte zu beachten, damit das Balkonkraftwerk ausreichend Strom generiert und die Energiekosten langfristig gesenkt werden können.
Wir erklären, was ein Balkonkraftwerk ist, für wen sich die Mini-PV-Anlage eignet, was beim Kauf zu beachten ist und welche neuen Regelungen greifen!
Bei dem Green-Solar-Balkonkraftwerk handelt es sich um eine Stecker-PV-Anlage und eine kostengünstige Alternative zur großen Photovoltaik-Anlage für das Dach. Der Clou: Das kleine Kraftwerk kann schnell und einfach in Eigenregie montiert werden und trägt zu einer niedrigeren Stromrechnung bei. Der Grund: Wer Strom aus Sonnenlicht nutzt, reduziert seinen Bedarf an Energien aus fossilen Brennstoffen. Letztgenannte lösen hohe Kosten aus, während Erstgenannte umsonst zur Verfügung stehen.
Mit dem Strom aus dem Balkonkraftwerk können Nutzer beispielsweise die Waschmaschine betreiben, den Laptop oder das Smartphone aufladen, den Kühlschrank betreiben oder das Bad beleuchten. Der Strom aus erneuerbaren Energien wird also ergänzend eingesetzt.
Seit Anfang 2023 wird keine Umsatzsteuer mehr auf Balkonkraftwerke erhoben. Das bedeutet, dass diese aktuell zu einem fairen Preis zur Verfügung stehen und immer erschwinglicher werden.
Für die Installation benötigen Nutzer drei Dinge: das Solarmodul, den Wechselrichter und die Anschlussleitung. Über die Leitung wird das Balkonkraftwerk mit dem Wieland-Stecker verbunden. Die meisten Modelle sind im Komplettset erhältlich und steckerfertig.
Ein Tipp: Die genannten Komponenten sind jedoch auch einzeln erwerbbar, sodass diese bei Bedarf leicht ausgewechselt werden können.
Der Balkonkraftwerk-Speicher ist optional. Den Speicher benötigen Betreiber einer Mini-PV-Anlage nur, wenn diese ihren Strom speichern und zu einem späteren Zeitpunkt nutzen möchten. Dies kann sich zum Beispiel als vorteilhaft erweisen, wenn der Strom aus Sonnenlicht am Abend für die Nutzung der Waschmaschine verwendet werden soll und andernfalls verloren gehen würde.
Nahezu jeder Verbraucher profitiert von einem Balkonkraftwerk. Schließlich generiert die Anlage kostenlosen Strom. Der Strom vom Netzbetreiber dagegen kostet bares Geld. Zudem ist der Kunde von den aktuellen Strompreisen abhängig. Dies ist bei erneuerbaren Energien aus dem Balkonkraftwerk nicht der Fall.
Hier gilt lediglich: An bewölkten Tagen treffen weniger Sonnenstrahlen auf die Solarmodule. Die Stecker-PV-Anlage produziert also weniger Strom als an einem sonnigen Tag. Durch die richtige Positionierung und Ausrichtung lässt sich die Stromausbeute allerdings erhöhen.
Bevor Verbraucher ein Balkonkraftwerk erwerben, sollten diese sich entsprechend vorbereiten. Das Balkonkraftwerk muss nicht mehr genehmigt werden. Jedoch ist es derzeit noch notwendig, dieses anzumelden. Die Anmeldung beim lokalen Netzbetreiber muss zügig erfolgen. Toleriert werden nachträgliche Anmeldungen, die einen Monat nach der Inbetriebnahme der Mini-Photovoltaik-Anlage vorgenommen werden. Bei dem lokalen Netzbetreiber kann es sich um einen Energieversorger oder die Stadtwerke handeln.
Bei der Bundesnetzagentur muss die Anlage eingetragen werden. Dies erfolgt online. Zudem muss der Verbraucher einen neuen Zähler verwenden, der nicht rückwärts läuft.
Von Bedeutung ist außerdem, dass die Leitungen abgesichert sind und der Balkon über eine Wieland-Steckdose verfügt. Diese erhöht die Sicherheit und vermindert das Unfallpotenzial. Nutzer können so sicherstellen, dass alle Anwesenden vor Stromschlägen geschützt werden.
Mieter, Vermieter und Genossenschaftsmitglieder müssen dem Kauf eines Balkonkraftwerkes zustimmen. Andernfalls darf dieses nicht montiert werden. Wer sich für die Installation der Stecker-PV-Anlage interessiert, sollte alle Entscheidungsträger deswegen rechtzeitig einbeziehen und keine Entscheidungen ohne Rücksprache treffen.
Ein Balkonkraftwerk steht Verbrauchern bereits ab 300 Euro zur Verfügung.
Vor dem Kauf sollten sich diese folgende Fragen stellen:
Wichtig ist, dass sich Verbraucher für ein hochwertiges und leistungsstarkes Balkonkraftwerk aus widerstandsfähigen Materialien entscheiden. So steigt die Chance, dass die Mini-PV-Anlage viele Jahre lang zuverlässig Strom produziert, die Energiekosten sinken und sich die Anschaffungskosten schnell auszahlen.
Bis sich die Kosten amortisieren, vergehen im Schnitt wenige Jahre. Dabei ist das Balkonkraftwerk auf eine lange Laufzeit ausgelegt. Viele Hersteller gewähren deswegen eine Garantie von mehr als 10 Jahren.
Die Bundesregierung einigte sich bereits auf Lockerungen, die Stecker-Solargeräte betreffen. Das neue Solarpaket I legt fest, dass Balkonkraftwerke für zuhause ab jetzt bis zu 800 Watt Strom generieren dürfen. Die Wechselrichterleistung beläuft sich auf 2.000 Watt.
Wer ein Balkonkraftwerk kauft, kann vorübergehend noch auf einen nicht rückwärtslaufenden Zähler zurückgreifen, bis der Stromversorger einen neuen Zähler installiert hat. Das Balkonkraftwerk muss obendrein nicht mehr beim Netzbetreiber angemeldet werden.
Jedoch gilt: Der VDE muss die neuen Vorgaben noch in die Produktnorm übertragen. Bis dies geschehen ist, müssen sich Verbraucher noch gedulden. Geplant ist dies für den Spätsommer 2024.
Butter bei die Fische: Strom ist teuer. Energien aus fossilen Brennstoffen schaden ferner der Umwelt. Strom aus Sonnenlicht dagegen kann kostenlos generiert werden und erweist sich als umweltfreundlich. Wer auf eine kostspielige PV-Anlage auf dem Dach verzichten möchte, setzt auf ein kostengünstiges und leistungsstarkes Balkonkraftwerk für den Balkon, die Terrasse oder das Dach.
Die Besonderheit: Das kleine Kraftwerk ist platzsparend und kann selbst montiert werden. Zusatzkosten für die Installation entstehen demnach nicht. Trifft ausreichend Sonnenlicht auf die Solarmodule, generiert das Gerät Strom, der unter anderem für die Betreibung elektrischer Haushaltsgeräte verwendet werden kann. Die Nutzer benötigen also weniger Strom vom Netzbetreiber und können ihre Energiekosten so langfristig senken.
Vor dem Kauf sollten Interessierte einige wichtige Aspekte berücksichtigen. So sollten diese überlegen, wie leistungsstark die Anlage ausfallen soll, welcher Stellplatz in Frage kommt und was diese von ihrem Balkonkraftwerk konkret erwarten. Online-Bewertungen anderer Nutzer können die Kaufentscheidung erleichtern.
Seit 2024 gelten Lockerungen in Bezug auf Balkonkraftwerke. So müssen diese nicht mehr angemeldet werden. Auch der Zähleraustausch kann nachträglich erfolgen.
Ein netter Nebeneffekt: Durch die Verwendung eines Balkonkraftwerkes können Verbraucher einen aktiven Teil zum Umweltschutz beitragen und nachhaltiger agieren.