Dresden - Die Landesdirektion Sachsen hat am Dienstag die neue Baugenehmigung für die Stadtbahnverbindung auf der Oskarstraße in Strehlen erteilt. Damit können Arbeiten zur Verlegung einer Straßenbahntrasse von der Franz-Liszt-Straße-Wasastraße in die Tiergartenstraße-Oskarstraße fortgesetzt werden.
Mit dem Baurecht können wir die ruhende Gleisbaustelle auf der Oskarstraße endlich wieder aktivieren. Wir führen jetzt Gespräche mit den Baufirmen und stellen einen neuen Zeitplan auf. Zusammen mit den Dresdner Verkehrsbetrieben (DVB) tun wir alles für einen möglichst raschen Baubeginn. Allerdings werden die Baufirmen aufgrund der langen Bauunterbrechung eine gewisse Zeit brauchen, um die Baustelle wieder einzurichten. Sobald der Zeitplan steht, werden die Anwohner zu einer Informationsveranstaltung einladen“, beschreibt Baubürgermeister Raoul Schmidt-Lamontain die nächsten Schritte.
Die am 1. März 2017 begonnen Bauarbeiten auf der Oskarstraße kamen zunächst gut voran und lagen dem Zeitplan sogar voraus. Allerdings mussten die Tätigkeiten nach nicht einmal einem Monat aufgrund eines Formfehlers der Landesdirektion Sachsen im Planfeststellungsverfahren wieder eingestellt werden.
Aufgrund der langen Verfahrensdauer forderte die Landesdirektion daraufhin von Stadt und Verkehrsbetrieben eine neue verkehrstechnische Untersuchung (VTU). Diese sollte die zu erwartende Verkehrsbelastung im Baufeld rund um die Oskarstraße bis 2030 nachweisen. Das seit 2014 laufende Planfeststellungsverfahren basierte auf den Prognosezahlen bis 2025. Als Folge mussten auch die Gutachten zu Schallemissionen und Luftschadstoffen noch einmal aktualisiert werden. Diese modifizierten Bauunterlagen wurden durch die Landesdirektion erneut öffentlich ausgelegt.