Die meisten Unternehmen und Privatnutzer setzen beim Betriebssystem und bei Office-Programmen weiterhin auf den Marktführer Microsoft. Einige der Lizenzen sind aber recht teuer. Viele fragen sich, wie sie sich diese Microsoft-Produkte günstiger sichern können. Dafür gibt es mit gebrauchten Windows-Lizenzen und preiswerten Lizenzen aus dem Großhandel zwei Ansätze.
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Das neue Windows-Betriebssystem? Das leistungsfähige Office-Paket von Microsoft? Bei einer oberflächlichen Recherche schrecken die Preise für diese Lizenzen ab. Die gute Nachricht ist, dass es längst günstige und rechtssichere Alternativen gibt. Diese lassen sich in zwei Bereiche unterscheiden:
Wenn Firmen oder Privatnutzer zum Beispiel eine Lizenz für Windows 10 kaufen wollen, kommen beide Varianten infrage: Einen Unterschied bei der Leistung gibt es nicht.
Ob im betrieblichen oder privaten Bereich: Angesichts der angespannten wirtschaftlichen Situation versuchen viele, ihre Kosten zu senken. Der Kauf gebrauchter Produkte oder Sonderformen wie das Gebrauchtwagen-Leasing treffen auf eine steigende Nachfrage.
Derselbe Trend lässt sich bei Windows-Lizenzen und anderen Microsoft-Produkten beobachten. In diesem Segment profitieren Nutzer von einem zusätzlichen Vorteil: Sie reduzieren ihre Kosten, ohne an Leistung einzubüßen. Während Gebrauchtwagen, gebrauchte Hardware und Co. Nutzungsspuren aufweisen, trifft dies bei Software nicht zu. Käufer erhalten ein vollwertiges Betriebssystem oder Office-Programm.
"Gebraucht" bedeutet in diesem Fall nur, dass ein Vorbesitzer die Lizenz bereits genutzt hat. Mit dem Verkauf der gebrauchten Lizenz stellt er diese Nutzung ein und überlässt die Nutzungsrechte vollständig dem Käufer.
Der Europäische Gerichtshof hat in seinem wegweisenden Urteil 2012 den Verkauf von Download-Software zwar explizit erlaubt, aber auch Regeln aufgestellt. Transaktionen sind rechtmäßig, wenn die Gesamtzahl an vergebenen Lizenzen identisch bleibt. Konkret bedeutet das: Im Zuge eines Lizenzverkaufs darf es keine Vervielfältigung geben, Händler müssen eine Mehrfachnutzung ausschließen. Seriöse Anbieter gewährleisten dies.
Für interessierte Unternehmer und Privatpersonen folgt daraus, dass sie Lizenzen ausschließlich bei etablierten Händlern erwerben sollten. Andernfalls begeben sie sich in die Gefahr, gegen Lizenzrechte zu verstoßen. Vor allem für Firmen, die eine Vielzahl an Lizenzen benötigen, kann das teuer werden.
Bei der Suche nach seriösen Händlern von Gebrauchtsoftware gelten die bekannten Tipps im E-Commerce. Beachtung verdienen insbesondere Gütesiegel, Kundenbewertungen und Referenzen.
Wer im Internet nach preiswerten Microsoft-Lizenzen sucht, trifft auch auf erstaunlich günstige Neu-Angebote. Angesichts der enormen Kostenunterschiede zu üblichen Download-Lizenzen fragen sich manche, ob sie bedenkenlos zugreifen können. Bei seriösen Händlern spricht nichts dagegen. Sie ermöglichen diese niedrigen Preise durch eine spezielle Einkaufsstrategie: Viele Großhändler und Distributoren decken sich bei Microsoft im großen Maßstab mit Lizenzen ein und bemerken irgendwann, dass sie zu viel eingekauft haben. Spätestens beim Erscheinen einer neuen Windows- oder Microsoft-Version räumen sie ihr virtuelles Lager. Spezialhändler kaufen diese Lizenzen mit attraktivem Mengenrabatt an und verkaufen sie einzeln zum niedrigen Preis weiter.
Ob gebrauchte Microsoft-Software oder günstige Lizenz dank Mengenrabatt: Beide Varianten gehen mit einer hohen Kostenersparnis einher und sind bei seriösen Händlern rechtssicher.