Mo, 11.07.2022 , 13:55 Uhr

Bessere Vorbereitung auf Katastrophen nötig - DRK

Sachsen - Eine bessere Vorbereitung aus Krisen, dafür spricht sich das Deutsche Rote Kreuz Sachsen zum Jahrestag der Flutkatastrophe im Ahrtal aus. Sachsen, aber auch die Bevölkerung selbst, sollten Maßnahmen ergreifen, teilte das DRK in Dresden mit.

Denn der Katastrophenschutz beginne bei der Eigenvorsorge, erklärte Nicole Porzig vom DRK-Vorstand. Wir hätten jedoch verlernt, Lebensmittel zu bevorraten, einen Tag ohne Strom zurecht zu kommen oder Warnungen ernst zu nehmen. Auch mental sollten wir uns darauf vorbereiten, zumindest kurzfristig nicht auf die Hilfen zugreifen zu können, an die wir uns im Alltag gewöhnt haben, so Porzig.

Auch auf Landesebene gebe es Verbesserungspotenziel. Aus Sicht des DRK wäre es sinnvoll, wenn in Zukunft auch der Freistaat den Katastrophenfall ausrufen könne. Das Unglück im Ahrtal habe gezeigt, dass lokale Strukturen in der Krise ihre

Aufgaben nicht mehr bewältigen konnten. Für Sachsen fehlten eine Gefährdungsanalyse und bessere Ausstattung der Katastrophenschützer.

Bei der Flutkatastrophe vom 14. auf den 15. Juli 2021 kamen in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen mehr als 180 Menschen ums Leben. Unzählige Gebäude wurden von den Fluten zerstört. (mit dpa)