Leipzig- Nachdem der städtebauliche Wettbewerb für das „Quartier am Volkshaus“ im Zentrum-Süd abgeschlossen wurde, beginnt nun die Phase der öffentlichen Beteiligung zu den Plänen.
Die Immobilienverwaltungsgesellschaft IVG der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft ver.di mbH plant die Entwicklung des Areals an der Karl-Liebknecht-Straße zu einem Quartier, das den Anforderungen einer modernen Arbeits- und Lebenswelt gerecht wird. Das Berliner Büro Meyer-Grohbrügge hat den prämierten Wettbewerbsbeitrag weiterentwickelt und einen Entwurf für das Projekt ausgearbeitet. Nach Zustimmung der Stadtspitze kann nun die Öffentlichkeit in den Planungsprozess einbezogen werden.
Das etwa 1,3 Hektar große Areal hinter dem Gewerkschaftshaus im Zentrum-Süd erstreckt sich bis zur Audorfstraße und befindet sich derzeit in einem brachliegenden Zustand. Es ist teilweise versiegelt und teilweise mit Vegetation überwachsen. Ziel ist es, das Gelände städtebaulich angemessen zu nutzen und öffentlich zugänglich zu machen. Eine besondere Herausforderung bestand darin, ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Bauverdichtung und Freiflächen zu schaffen, die unter anderem stadtklimatische Funktionen erfüllen. Das Volkshaus, das seit seiner Errichtung im Jahr 1906 das Gewerkschaftshaus der Leipziger Arbeiter ist, beherbergt Büro- und Verwaltungsräume, einen Turnsaal sowie Gastronomie und Unterkünfte. Das Grundstück wurde jedoch zuletzt nur noch teilweise genutzt.