Sa, 30.09.2023 , 14:05 Uhr

Betrunkener Busfahrer versetzt Fahrgäste in Angst

Chemnitz - Ein betrunkener Busfahrer hat in Chemnitz zwischen Siegmar und Hauptbahnhof die Fahrgäste derart in Angst versetzt, dass sie die Bundespolizei riefen.

Der Ukrainer arbeitete im Schienenersatzverkehr der Mitteldeutschen Regiobahn und war in Schlangenlinien und mit überhöhter Geschwindigkeit durch die Stadt gefahren. Als die Beamten an der Bahnhofstraße den ankommenden Bus erwarteten, fuhr dieser in der Haltestelle über den Bordstein. Der 51-jährige Fahrer hatte 1,5 Promille im Blut und besaß nicht einmal einen Personenbeförderungsschein. Wie der Ukrainer den Job als Busfahrer bekommen konnte, ohne die dafür erforderliche Erlaubnis zu besitzen, ist unklar. Sowohl der Verkehrsverbund Mittelsachsen als auch die Mitteldeutsche Regiobahn ließen entsprechende Anfragen unbeantwortet. Nach Aussage der Mitteldeutsche Regiobahn gab es bereits arbeitsrechtliche Konsequenzen für den Fahrer. Das Unternehmen organisiert den Schienenersatzverkehr nicht selbst, sondern hat ihn an den Regionalverkehr Westsachsen vergeben, der seinerseits wiederum ein Subunternehmen beauftragt hat.