Leipzig - Bioenergie wird in Zukunft eine immer wichtigere Rolle spielen. Denn im Jahr 2030 soll rund ein Drittel der europäischen Energie aus nachwachsenden Rohstoffen kommen.
Am Dienstag machte sich die Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner gemeinsam mit Ministerpräsident Michael Kretschmer ein Bild vor Ort beim Deutschen Biomasseforschungszentrum in Leipzig. Das Ministerium unterstützt die Forschung hier mit jährlich rund sechs Millionen Euro und das soll, laut Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner, auch so bleiben.
Klöckner und Kretschmer wurden durch das Biogaslabor und die Forschungsbiogasanlage geführt, um Eindrücke in die zukunftsträchtige und umweltfreundliche Energieerzeugung zu bekommen. Vor Ort erklärten Wissenschaftler, wie aus unterschiedlichen Rohstoffen Energieträger bereitgestellt werden, die für Strom- und Wärmeversorgung genutzt werden können.
Anders als Wind- und Sonnenenergie steht Biomasse sehr flexibel zur Verfügung und lässt sich gut speichern. Rund 230 Mitarbeiter aus verschiedenen Ländern forschen seit zehn Jahren an der zukünftigen Energieerzeugung durch Biomasse in Leipzig.
Seit drei Jahren entstehen in einem neuen Gebäudekomplex eine Veranstaltungshalle und Verwaltungsgebäude, die im kommenden Herbst bezogen werden. Bereits im nächsten Frühjahr sei schon die Einweihung des gesamten Ensembles geplant. Der Ausbau wird durch den Bund mit insgesamt 56 Millionen Euro unterstützt.